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UMFRAGE: Soll die Bibliothek kleiner werden um zu sparen? Contra PRO

Weil die Kosten für die Sanierung der Stadt- und Landesbibliothek 2,5 Millionen Euro höher liegen als geplant, sollen nun einzelne Flächen des Hauses vermietet werden. Dazu wird Platz gebraucht – und der ist eigentlich genug da.

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Weil die Kosten für die Sanierung der Stadt- und Landesbibliothek 2,5 Millionen Euro höher liegen als geplant, sollen nun einzelne Flächen des Hauses vermietet werden. Dazu wird Platz gebraucht – und der ist eigentlich genug da. Denn in der Tat liegen in der Bibliothek rund 160 000 Bücher, die zu den „wissenschaftlichen Altbeständen“ des Hauses zählen. Ein großer Teil dieser offenbar veralteten Werke sollen nun ausgelagert werden. Angesichts dessen von „Kulturbarbarei“ zu sprechen, wie es der Förderverein der Bibliothek tut, ist überzogen. Denn eine normale Bibliothek ist eben keine Sammelstelle, die jedes Stück Papier zwanghaft aufheben muss. Für solche Zwecke gibt es spezialisierte Einrichtungen, allen voran die Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig, Frankfurt am Main und im nahen Berlin. Dort können Wissenschaftler und Studenten in kurzer Zeit nahezu alle bisher erschienenen Bücher in deutscher Sprache anfordern. Es leuchtet ein, dass eine Bibliothek in Potsdam solche Aufgaben nicht erfüllen kann und muss. Hier reicht ein moderner Bestand von Büchern, der benutzerfreundlich erschlossen ist. Das mit der Vermietung eingesparte Geld kann bei anderen Bildungsbaustellen in der Stadt – es gibt deren zu viele, um sie hier aufzuzählen – wesentlich gewinnbringender eingesetzt werden.

Die Sanierung der Potsdamer Stadt- und Landesbibliothek wird 2,5 Millionen Euro teurer als geplant. Deswegen sollen nun Flächen des Hauses vermietet werden: Dafür müssen Bücher aus den Altbeständen weichen. Ist dieses Vorhaben richtig?

Umfrage unter

www.pnn.de

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