Landeshauptstadt: Sommerakademie an der Filmhochschule

Babelsberg – An der Babelsberger Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) hat die zweite deutsch-chinesische Sommerakademie begonnen. Wie die HFF gestern mitteilte, werden 19 Studenten der Communication University of China (CUC) zusammen mit Studenten der HFF Kurzfilme produzieren. Bereits im Mai seien in Peking sieben Projekte von einer deutsch-chinesischen Jury ausgewählt worden.

Wie es weiter heißt, arbeiten HFF und CUC bereits seit 2004 auf der Grundlage eines Kooperationsvertrages zusammen. Dieser sieht den Austausch von Lehrenden, Studenten sowie gemeinsame Projekte und Publikationen vor. Mit 30 000 Studierenden ist die Pekinger Medienhochschule die größte der Welt. Dort fand im vergangenen Sommer die erste Sommerakademie statt. Dabei entstanden 12 Dokumentar- und Experimentalfilme, die laut Mitteilung der HFF bereits erfolgreich auf Festivals liefen und im Fernsehen ausgestrahlt wurden.

Die diesjährige Potsdamer Sommerakademie findet noch bis zum 4. September statt. In der ersten Woche standen Vorträge, Exkursionen und das Kennenlernen auf dem Programm. Nunmehr habe die Projektarbeit begonnen, heißt es in der gestern veröffentlichten Presseerklärung der Filmhochschule. Die geplanten Projekte würden insbesondere die kulturellen Unterschiede zwischen China und Deutschland beleuchten. So werde sich ein Beitrag mit Design-Traditionen beider Länder beschäftigen, ein anderes Team wird Kindergartenkinder nach ihren Lebensträumen befragen. Nach der Fußball-Weltmeisterschaft wird eine Potsdamer Jugendmannschaft filmisch begleitet.

Die fertig gestellten Filme sollen am Ende durch eine externe Jury bewertet werden. Die besten Arbeiten werden am 2. September im Rahmen einer Filmshow präsentiert. Geplant sei auch eine DVD-Edition mit allen Filmen. Im kommenden Jahr soll die Sommerakademie wieder in Peking stattfinden. pst