Landeshauptstadt: Sonne wie im Februar
Der Sternhimmel im Oktober/Mars entfernt sich wieder
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Der Sternhimmel im Oktober/Mars entfernt sich wieder Im Oktober ist der Übergang in die lichtarme Jahreszeit besonders stark zu spüren: Vom Beginn des Monats verkürzt sich die Dauer des lichten Tages bis zum 31. 10. um etwa zwei Stunden. Die Mittagshöhe der Sonne nimmt in dieser Zeit von 35 auf 23 Grad ab, so wie Mitte Februar. Auch im diesem Monat bleibt der Mars das auffälligste Gestirn am Nachthimmel. Während der letzten Monate durchlief er seine Oppositionsschleife im Sternbild Wassermann und tritt nun seinen Weg rechtläufig durch den Tierkreis an. Erst Anfang Dezember wird er dieses Sternbild verlassen und in die Fische eintreten. Langsam wird auch sein Abstand zur Erde wieder größer und damit nimmt seine Helligkeit weiter ab. Fast die gesamte Nacht ist jetzt der Saturn sichtbar. Er ist in den Zwillingen, unweit von Kastor und Pollux zu finden. Am 17.10. zieht der abnehmende Mond nur fünf Grad nördlich am Planeten vorbei. In der ersten Woche des Monats ist am Morgenhimmel tief im Osten der Merkur sichtbar. Nachdem er über den Horizont gekommen ist, bleiben etwa 30 Minuten zur Beobachtung, danach überstrahlt ihn die aufgehende Sonne. Ganz in seiner Nähe, etwas nördlich findet man den Jupiter. An ihm bewegt sich am 22.10. der Mond nördlich vorbei. Die Venus ist in diesem Monat nicht zu sehen. Am Abendhimmel ist das Sommerdreieck, gebildet aus Deneb, Wega und Atair, bereits auf die westliche Himmelshälfte gerückt. Hoch im Süden zieht das Herbstviereck des Pegasus seine Bahn. Daran schließt sich nach Osten die Sternkette der Andromeda an. In diesem Sternbild ist das einzige extragalaktische Sternsystem, das man auf der Nordhalbkugel mit bloßem Auge sehen kann – der Andromedanebel. Der große Wagen erreicht im Norden seine tiefste Stellung am Himmel, ihm gegenüber steht das Himmels-W, die Kassiopeia, fast im Zenit. Rolf König
Rolf König
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