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Landeshauptstadt: Sonnendach

Konferenzsaal und Solaranlage für Haus der Natur / Ausweichquartier Lindenstraße

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Konferenzsaal und Solaranlage für Haus der Natur / Ausweichquartier Lindenstraße Innenstadt - Sonne aufs Dach bekommt das Haus der Natur auf dem Innenhof des Waisenhauskomplexes an der Breiten Straße. Anfang November beginnt die zweite Ausbaustufe des Gebäudes, das Sitz von brandenburgischen Naturschutz- und Umweltverbänden sowie auf diesem Gebiet tätigen Vereinen ist. Im Dachgeschoss wird ein mit moderner Konferenztechik ausgestatteter Saal für bis zu 100 Personen entstehen. Zugeordnet ist eine kleine Küche, so dass das Publikum auch bewirtet werden kann. Auf dem Dach wird eine Solaranlage installiert. Die damit erzeugte Elektroenergie geht ins Netz, die Entgelte dafür helfen die Betriebskosten des Hauses zu decken. „Mit dem Konferenzsaal wollen wir kommerziellen Anbietern keine Konkurrenz machen“, erklärt Regine Auster, die Geschäftsführerin des Fördervereins Haus der Natur. „Er soll vielmehr vornehmlich den ehrenamtlich wirkenden Verbänden und Vereinen unseres Hauses dienen. Sie haben dann mehr Platz und bessere Bedingungen für ihre Veranstaltungstätigkeit zum Natur- Umweltschutz.“ Die Denkmalpflege hat dem Projekt zugestimmt, ebenso dem Anbau einer Fluchttreppe, die begrünt wird, und eines Außenaufzugs an den Giebelseiten. Damit werden die Obergeschosse des Hauses für Behinderte zugänglich. Das 1817/18 errichtete Gebäude diente ursprünglich als Waschhaus für den Schul- und Berufsausbildungskomplex, den der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. 1722 hier für verwaiste und bedürftige Soldatenkinder eingerichtet hatte. In der DDR-Zeit war es Kindergarten. 2001/02 wurde es von der wieder belebten Stiftung „Großes Waisenhaus“ saniert und an den Förderverein Haus der Natur vermietet. Für das etwa 300 000 Euro teure Vorhaben hatte der Verein im Vorjahr eine Förderung durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) erhalten. Für die Komplementärmittel sorgte 2005 das Landesumweltministerium aus dem Mauergrundstückfonds. Auch der Hauseigentümer, die Stiftung Großes Waisenhaus, unterstützt das Projekt. Bis Ende April 2006 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Zunächst sind die Mitarbeiter aber erst einmal beim Packen. Das Gebäude muss komplett geräumt werden, da die Arbeiten eine Asbestsanierung einschließen. Als Ausweichquartier hat die Waisenhausstiftung in der Lindenstraße Räume zur Verfügung gestellt. „Trotz des Umzugs wird es keinerlei Pause in der Arbeit der Verbände und in der Veranstaltungstätigkeit geben“, versichert Regine Auster. Ab 7. November ist das Haus der Natur in der Lindenstraße 28/29 zu erreichen. Die Telefonnummern ändern sich nicht. Erhart Hohenstein

Erhart Hohenstein

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