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Sport: Sorgen um Neubert

Babelsbergs Abwehrspieler muss wieder pausieren. Trainer Demuth würde auch in Liga vier bleiben

Kaum begonnen, muss Martin Neubert schon wieder mit dem Training aussetzen. Als Fußball-Regionalligist SV Babelsberg 03 gestern seine ersten beiden Übungseinheiten unter den Augen des vom Familienbesuch aus Ghana heimgekehrten Cheftrainers Dietmar Demuth absolvierte, musste der Abwehrspieler passen. „Ich habe ja seit geraumere Zeit Rückenprobleme, und die Beschwerden sind über die Feiertage nicht wirklich weggegangen“, sagte der 27-Jährige, der tags zuvor beim Laktattest äußerlich einen fitten Eindruck hinterlassen hatte, den PNN. Gestern Nachmittag weilte der mit 1,94 Metern körperlich größte Spieler des SVB deshalb beim Arzt. Demuth hatte ihn aus dem Training genommen. „Martin muss sich erst einmal gründlich durchchecken lassen, damit wir wissen, woran wir bei ihm sind“, erklärte der Coach.

Dietmar Demuth befürchtet, dass sich für ihn eine weitere Baustelle ergeben könnte, sollte sich Neuberts Gesundheitszustand nicht in Kürze entscheidend verbessern. „Ich weiß momentan ja gar nicht, ob und wie ich mit ihm planen kann“, meint der Übungsleiter. Bei längerem Ausfall des gebürtigen Cottbusers müsste Nulldrei in der momentanen Wechselperiode handeln, denn sonst könnte Babelsbergs Defensivabteilung erhebliche Probleme bekommen, falls dann auch noch einer der beiden Innenverteidiger Björn Laars und Dirk Jonelat ausfällt.

Momentan konzentrieren sich die Anstrengungen des Liga-Neulings auf eine Verstärkung des Angriffs; dies um so mehr, da mit Shergo Biran Babelsbergs bisher bester Saison-Torschütze zur Wochenmitte nach langem Hin und Her zum Meisterschafts-Konkurrenten 1. FC Union Berlin gewechselt war. Der jetzt für Babelsberg verpflichtete Pascal Fofie vom Oberligisten Germania Schöneiche ist kein gleichwertiger Ersatz für den Deutsch-Syrer, der bislang neunmal für den SVB getroffen hatte. Weitere Stürmer sollen deshalb in den nächsten Tagen und Wochen getestet werden.

Ob am morgigen Sonntag schon ein Probant im Testspiel des SVB bei Fortuna Babelsberg (13 Uhr, Kunstrasenplatz Am Stern) unter die Lupe genommen wird, konnte Dietmar Demuth während der gestrigen Nachmittag- Übungseinheit auf Fortunas Kunstrasen noch nicht sagen. Eins allerdings weiß auch der erfahrene Trainer: Zehn Punkte Rückstand zum zehnten Platz, den Babelsberg für den erhofften Sprung in die neue Liga drei erreichen muss, sind schwer aufzuholen. „Natürlich“, sagt er, „müssen wir bei unserer weiteren Planung zwei Schubfächer haben – eins für die neue dritte und eins für die Regionalliga.“ Er selbst sei bereit, auch in der vierten Liga für den SVB tätig zu sein; dies habe er dem Verein bereits signalisiert. „Wenn die Rahmenbedingungen dafür stimmen“, so Demuth.

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