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ATLAS: Sowohl als auch

Die Situation hinsichtlich eines neuen Freizeitbades in Potsdam ist stadttypisch verfahren und scheinbar rettungslos verknotet. Mehrere Teilaspekte bilden ein kaum mehr zu trennendes Amalgam: Da ist die Debatte um die Gestaltung des Brauhausberges – dichte Innenstadtbebauung versus grüne Wiese.

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Die Situation hinsichtlich eines neuen Freizeitbades in Potsdam ist stadttypisch verfahren und scheinbar rettungslos verknotet. Mehrere Teilaspekte bilden ein kaum mehr zu trennendes Amalgam: Da ist die Debatte um die Gestaltung des Brauhausberges – dichte Innenstadtbebauung versus grüne Wiese. Da ist die Frage nach der DDR-Architektur, die den Potsdamer Bauboom überstehen soll als Zeugnis einer speziellen Vergangenheit. Da ist aber auch der Aspekt der Entwicklung des Potsdamer Nordens und der Forderung nach einer besseren Infrastruktur, wozu ein Schwimmbad zählen würde. Nicht zuletzt spielt Geld eine Rolle – je weniger am Brauhausberg gebaut werden darf, um so weniger nimmt der Grundstückseigentümer, derzeit die Stadtwerke, beim Verkauf der Fläche ein und um so weniger Geld steht für einen Badneubau zur Verfügung. Wie diesen Gordischen Knoten durchschlagen? Die Antwort kommt aus Werder, wo die Blütentherme bereits im Bau ist. Zwei Freizeitbäder in nächster Nähe wären nicht rationell. Das Brauhausberg-Bad modernisieren und eine preiswerte Schwimmhalle mit Außenbecken im Bornstedter Feld zu bauen ist dagegen gut begründbar in einer wachsenden Stadt.

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