Landeshauptstadt: Soziales Kapital
200 000 Euro für Potsdamer Mikroprojekte
Stand:
200 000 Euro für Potsdamer Mikroprojekte Potsdam kann sich auch im kommenden Jahr um Fördergelder aus dem Programm „Lokales Kapital für Soziale Zwecke“ bewerben. Das sagte Markus Wicke von der Koordinationsstelle des Förderprogramms gestern anlässlich der Übergabe von 200 000 Euro an die Landeshauptstadt. Mit dem Geld sollen 22 kleinere Projekte in den Stadtteilen Drewitz/Kirchsteigfeld (13) sowie der Innenstadt (9) unterstützt werden. Seit Beginn des Programms konnten in Potsdam von Januar 2004 bis zum Juni dieses Jahres 70 Projekte mit insgesamt 387 000 Euro gefördert werden. Acht Arbeitsplätze sowie sieben Selbstständigkeiten sollen sich in den vergangenen anderthalb Jahren aus der Förderung heraus ergeben haben. So konnten nach Aussage von Frank Thomann, an diesem Abend Vertreter der erkrankten Sozialbeigeordneten Elona Müller, drei Personen über 55 Jahre Arbeit im Projekt „Exploratorium“ sowie bei der AG Innenstadt finden. Aber auch die Schreibwerkstatt von Hanne Landbeck, das Filmprojekt von Alida Babel und das „theaterprojekt“ von Axel Tröger seien einst Bestandteil des Programms „Lokales Kapital für soziale Zwecke“ gewesen. Nun erhalten unter anderem das Diakonische Werk mit „Arche Noah“, der Brandenburger Kulturbund für „Brot und Salz“ sowie der Chill out e.V. für „Elternmanagement“ bis zu 10 000 Euro (Maximalförderung) aus dem Förderfonds der Europäischen Union und des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend. Die Künstlerkolonie gehört mit dem Projekt „Playground – Weiterbildung für arbeitslose Künstler“ ebenso zu Fördergruppen wie Manne e.V. mit der „Erzieherbörse“, der BUND mit „Naturschutz qualifiziert“, der SC Potsdam mit dem „Trimm Dich Pfad“, der Song Hong e.V. mit seinem „Stadtteilfest“ und das Kunsthaus Strodehne mit „art as future“. Die Projektförderung dauert seit Juli und bis Juni kommenden Jahres. Bundesweit werden laut Markus Wicke 286 Gebiete aus dem Programm zur Unterstützung der Integration und Erhöhung der Beschäftigungschancen von benachteiligten Menschen gefördert. Bisher habe es über 5000 Projekte gegeben. Dabei seien mehr als 100 000 Menschen erreicht worden. In einer Broschüre des Bundesministeriums sind 21 dieser Projekte ausgewählt, darunter auch eines aus Potsdam. Nun will die Stadt einen Wettbewerb auflegen, in dem Ideen zur Erhöhung der Beschäftigungschancen für Benachteiligte aus allen Potsdamer Sozialräumen erörtert werden sollen. jab
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: