Landeshauptstadt: Sozialwerk zieht positive Bilanz 2006 Beratung für Blinde und Sehschwache
Am Stern - Das „Sozialwerk Potsdam e.V.
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Am Stern - Das „Sozialwerk Potsdam e.V.“ ist „nicht mehr wegzudenken“. Mit diesen Worten begrüßte die Sozialbeigeordnete Elona Müller am Sonnabend die Mitglieder des Vereins, die im Bürgerhaus „Sternzeichen“ zur Jahreshauptversammlung gekommen waren. Es galt, die Arbeitsbilanz für 2006 zu ziehen und die fiel sehr positiv aus. „Wir hatten ein aktives Vereinsleben“, konnte Vorsitzender Dr. Dirk Peter Schulze, Chefarzt für Augenheilkunde im Bergmann-Klinikum, feststellen und würdigte dabei das große Engagement der vielen Ehrenamtlichen. Denn „der Vorstand kann nur arbeiten, wenn alle mitmachen“.
350 Blinde, Sehbehinderte, Senioren und Mehrfachgeschädigte finden in dem gleich nach der Wende gegründeten Verein Beratung, Betreuung und ein vielseitiges Gemeinschaftsleben. Die Wirkungsfelder sind vielfältig. Regelmäßige Veranstaltungen wie bei der Schwimm-, der Kegelgruppe und der Gruppe Werder gehören dazu und großen Anklang fand das Ausflugprogramm: Wanderung durch die Pirschheide, Exkursion in das Riesengebirge, Dampferfahrten, Tierparkbesuche, „Woche des Sehens“ mit Winzerfest im Seekrug, Besuche in Spremberg und in der Schweiz, Weihnachtsfeiern, Silvesterwanderung und Neujahrsempfang bleiben in guter Erinnerung. Vereinsmitglieder haben Besucher aus der Partnerstadt Perugia betreut und dafür werden im April Potsdamer Behinderte dort einen Gegenbesuch abstatten. „Wir wollen uns bei der Förderung der Städtepartnerschaften gern einbringen“, betonte Dr. Schulze in seinem Rechenschaftsbericht und wünschte sich dabei mehr Beziehungen zum polnischen Opole. Das diesjährige Programm ist ähnlich, dazu gehören eine Exkursion nach Halle und Leipzig, auch wieder die „Märkischen Wanderungen“, die Mitarbeit im Behindertenwerk, die Kontaktpflege mit dem Ernährungsinstitut in Rehbrücke, „Wir bekommen viele Einladungen“ konnte der Vorstand berichten und zugleich auf eine gute wirtschaftliche Situation verweisen: Die Geschäftsstelle am Alten Markt erhielt eine neue Computeranlage und hat nun auch Internetanschluss. „Das Spendenaufkommen ist gestiegen“, freute sich Geschäftsführer Reinhard König im Finanzbericht.
Allerdings gab es bei der Hauptversammlung auch Worte der Kritik, wie zu den Fahrpreiserhöhungen, zur Gesundheitsreform und darüber, dass am neuen Theater zu wenig an die Behinderten gedacht wurde. Zur Vereinsarbeit aber einmütige Zustimmung: Der Vorstand bekam Entlastung und die Mitglieder bestätigten auch eine Beitragserhöhung. „Uns wird doch so viel geboten“. Jo
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