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ATLAS: Spagat

Sicherlich wird noch viel Wasser die Havel hinabfließen, bevor am Brauhausberg die ersten Neubauten stehen. Doch dessen ungeachtet macht der Blick in das Verkaufsexposé für die Innenstadt-Brache Hoffnung.

Von Peer Straube

Stand:

Sicherlich wird noch viel Wasser die Havel hinabfließen, bevor am Brauhausberg die ersten Neubauten stehen. Doch dessen ungeachtet macht der Blick in das Verkaufsexposé für die Innenstadt-Brache Hoffnung. In ganz so düsteren Farben, wie sie die Bürgerinitiative „Pro Brauhausberg“ sieht, stellen sich die Überlegungen nicht dar. Potenziellen Investoren werden bereits eine ganze Menge an Schranken auferlegt, damit die Renditevorstellungen nicht allzusehr ins Kraut schießen. Es gilt, einen schwierigen Spagat zu meistern: Die Stadtwerke als Eigentümer werden alles versuchen, die im Zuge des geplatzten Traums vom Niemeyer-Spaßbad für die Munitionssuche ausgegebenen Millionen wieder hereinzuholen. Das macht das Bauland teuer und die Diskussion um zulässige Geschosshöhen nicht einfacher. Auch ist es kaum vorstellbar, dass jene, die die zu erwartenden hohen Mieten zahlen können, sich ausgerechnet einen Verkehrsknotenpunkt als Wohnsitz wählen. Ein Quartier der Wissenschaft, womöglich sogar mit den Telegrafenberg-Instituten als Investoren, scheint ein zumindest gangbarer Weg. In jedem Fall gibt es noch viel Diskussionsstoff.

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