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Sport: Spannend wie noch nie

Zwei Seniorenteams sind heiß auf Drescher-Pokal

Stand:

Wohl noch nie versprach das Endspiel um den Wolfgang-Drescher-Pokal so viel Spannung wie in dieser Saison. Anders als in den vergangenen Jahren, als meist einer der beiden Teilnehmer als klarer Favorit galt, stehen sich am Sonnabend in Töplitz zwei ziemlich gleichstarke Teams gegenüber, die darauf brennen, an frühere Erfolge in diesem Wettbewerb anzuknüpfen.  2001 und 2002 gewannen die Alten Herren des SV Falkensee/Finkenkrug die Trophäe, die nächsten beiden Jahre gehörte sie dem morgigen Gegner Potsdamer-Sport-Union Ü35, ehe vor zwölf Monaten der Potsdamer Stadtmeister Turbine Potsdam III in diese Phalanx eindrang.

Dass die Ü35-Senioren von der Templiner Straße kürzlich zum dritten Mal in Folge Kreismeister ihrer Altersklasse wurden, hebt sie nicht unbedingt auf das Favoritenschild. Mannschaftsleiter Holger Schulz kündigte zwar an, mit dem stärksten Aufgebot anzutreten. Namen wie Burghard Kraft, Thomas Lüderitz, Lutz Herber oder Bernd Gottschalkson versprechen noch heute gute Fußballkost. Selbst das Kreisligateam des Vereins griff in der vergangenen Saison hin und wieder auf ihre Alten Herren zurück, wenn Not am Mann war.

Doch auch der Kontrahent hat mobil gemacht. „Wir wollen uns mit einem Sieg im Drescher-Cup für die nicht ganz so erfolgreiche Punktspielsaison rehabilitieren“, rechnet sich FF-Teamchef Dirk Lucas sogar gute Chancen aus. Seine Truppe hat im Halbfinale immerhin den Vorjahresgewinner mit 5:2 aus dem Rennen geworfen. Nachdem dort der langjährige Verbandsligatorjäger Dirk Nimscholz, der nach dem Oberligaabstieg seinen Abschied vom Leistungsfußball verkündete, bei den Senioren debütierte, werden am Sonnabend weitere „Ehemalige“ das Team aus Falkensee/Finkenkrug verstärken. Keeper Hagen Gericke zählt dazu, doch auch Bernd Schauseil, Lars Bendzmierowski und Torsten Lehmann sind bei ihren Fans längst nicht in Vergessenheit geraten.

Spannende Unterhaltung sollte also garantiert sein, wenn Schiedsrichter Christopher Schöpp aus Retzow um 11 Uhr den Ball freigibt. Für die Besucher von Außerhalb lohnt sich ein Ausflug in die Havelgemeinde aber auch noch aus anderen Gründen. Die veranstaltende SG Töplitz hat das Spiel eingebettet in ein großes Dorffest mit einem umfangreichen Programm für Jung und Alt bis in den späten Nachmittag. H. J.

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