Landeshauptstadt: Sparkasse kommt wieder

Babelsberg - Das ehemalige Haus der Mittelbrandenburgischen Sparkasse (MBS) in Babelsberg wird saniert. Bis Ende 2010 solle das Backsteingebäude in der Rudolf-Breitscheid-Straße 23 fertig sein, sagte gestern Wolfhardt Kirsch von Kirsch & Drechsler Hausbau. Kirsch ist auch Stadtverordneter für das Bürgerbündnis.

Das Unternehmen habe das Gebäude samt Seitenflügel von der MBS erworben. Die Gesamtinvestition liege bei 4,3 Millionen Euro. Ist das derzeit leer stehende Haus saniert, soll im Erdgeschoss wieder die MBS mit einer Filiale einziehen. Im ersten und zweiten Obergeschoss werde es zwölf „marktgerechte“ Zwei- und Drei-Raum-Wohnungen geben, so Kirsch. „Die Bauanträge wurden bereits vollständig eingereicht, und ich bin zuversichtlich, dass es Potsdam gelingen wird, bis zum Frühjhar 2010 die Baugenehmigung auch zu erteilen“, sagte Michael Drechsler vom Unternehmen.

Für das Haus und das Umfeld gibt es aber auch andere Pläne. Die Stadtverwaltung will für das Areal einen Bebauungsplan erarbeiten, der Einzelhandelsfläche vorsieht. Gegen dieses Vorhaben hatten sich Eltern der Evangelischen Grundschule Babelsberg gewandt. Sie taten in der Einwohnerfragestunde der Stadtverordnetenversammlung ihre Sorge kund, mit Einzelhandel direkt neben der Schule könnten sich die Bedingungen für ihre Kinder verschlechtern. Zusätzlicher Verkehr sorge für Gefahr. Baubeigeordneter Matthias Klipp (Bündnisgrüne) hatte die Eltern darauf hingewiesen, dass bisher kein Bauvorhaben beschlossen, sondern lediglich ein Verfahren eingeleitet sei. Klar sei, dass die Schule nicht beeinträchtigt werden dürfe. Klipp betonte, es gebe für die Schaffung einer großen Einzelhandelsfläche keine Alternative zu dem Areal neben der Schule. SCH