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ATLAS: Sparten-Charity

Juliane Wedemeyer meint, dass Kleingärtner manchmal zum Vorbild taugen

Stand:

Mindestens 30 Tonnen Obst pro Jahr – das ist ein Wort! Die Nutzer der Potsdamer Tafel können sich freuen. Potsdams Kleingärtner wollen den rund 1000 Bedürftigen dieser Stadt frische Äpfel, Birnen und Pflaumen aus der Region schenken all das, was sonst in den 75 Kleingartensparten Potsdams als Ernteüberschuss vergammelt. Systematisch wollen sie jetzt mit dem Verein Potsdamer Tafel zusammen arbeiten.

Das ist gut, das ist bürgerliches Engagement füreinander. Und es wichtig. Gerade jetzt. Denn die Nachfrage nach den Lebensmitteln der Tafel steige kontinuierlich an, sagt deren Leiter Oliver Bohrisch. Gleichzeitig gehe jedoch die Anzahl der gespendeten Lebensmittel immer weiter zurück. Discounter würden wesentlich knapper kalkulieren. Es käme bereits zu Engpässen bei der Versorgung.

Potsdam kann also stolz sein auf seine Kleingärtner. Sie zeigen, wie Charity funktioniert. Die, die etwas zu viel haben, geben es denen, die davon zu wenig haben. Das muss nicht immer Geld sein, die Gebenden nicht immer reich. Also, nachahmen! Wobei Geld da auch nicht schadet. Die Tafel hat nämlich Sorgen, ihre Betriebskosten bezahlen zu können: die Telefonkosten, das Benzin für die Lebensmitteltransporter...

Juliane Wedemeyer

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