Landeshauptstadt: Sparvorschlag der SPD: Museum in die Bibliothek
Innenstadt - Das Potsdam Museum, für das seit langem ein neuer Standort gesucht wird, soll in die Stadt- und Landesbibliothek einziehen. Das schlägt der SPD-Stadtverordnete Andreas Mühlberg vor.
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Innenstadt - Das Potsdam Museum, für das seit langem ein neuer Standort gesucht wird, soll in die Stadt- und Landesbibliothek einziehen. Das schlägt der SPD-Stadtverordnete Andreas Mühlberg vor. Hintergrund sei der Beschluss zur Auslegung des Bebauungsplans für den Landtagsneubau auf Schlossgrundriss. Durch den millionenschweren Forderungskatalog der Linkspartei.PDS, der ebenfalls beschlossen wurde, müssten geplante Projekte genauer auf Synergien und Einspareffekte untersucht werden, meint Mühlberg. Deshalb schlage er vor, sich bei der Suche nach einem Museumsstandort vom „nur schwer finanzierbaren Brockeschen Museumswunschpalais“ zu verabschieden. Ein Einzug des Museums ins Alte Rathaus würde Nutzer verdrängen. Stattdessen sollten die Planungen für den Wissensspeicher im Gebäude der Bibliothek wieder aufgenommen und eine räumliche Fusion von Bibliothek und Museum dort geprüft werden. Nach den bisherigen Sanierungsplänen für das Bibliotheksgebäude entstehe eine größere Nutzfläche, die genügend Platz biete, um den stadtgeschichtlichen Bestand des Potsdam Museums zu präsentieren. „Es könnte so ein wirklicher Wissensspeicher entstehen“, so Mühlberg. Neben den Einsparungen gegenüber anderen Standorten könne es auch bei Veranstaltungen und Ausstellungen Synergieeffekte geben. Das bisherige Gebäude des Museums in der Benkertstraße könne verkauft, die Einnahmen für die Finanzierung der von der PDS durchgesetzten Sanierung von Schulen und Kitas für 2,5 Millionen Euro pro Jahr mehr als bisher geplant genutzt werden. SCH
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