Landeshauptstadt: Spaßbad: ILB prüft Papiere – Stadt skeptisch
Förderfähige Unterlagen würden von EU geprüft
Stand:
Förderfähige Unterlagen würden von EU geprüft Die Investitionsbank des Landes (ILB) prüft derzeit weitere Papiere, die der Investor des geplanten Freizeitbades in Drewitz, Ulrich Weber, fristgemäß vor dem 15. Oktober bei der ILB eingereicht hat. Weber will damit erreichen, dass das Projekt doch noch als förderfähig eingestuft wird. Das Ergebnis der Prüfung gilt als offen. Finanzbeigeordneter Burkhard Exner geht jedoch davon aus, dass sich an der Haltung der Stadt, in eigener Regie auf dem Brauhausberg eine Schwimmhalle mit Spaßbadelementen zu errichten, nichts ändern wird. „Nach der Stellungnahme der ILB werden wir unser weiteres Vorgehen rasch bekannt geben“, sagte Exner gestern den PNN. Nach seiner Ansicht sind auch weiter nicht alle Probleme des Projektes gelöst. Wegen der nach Ansicht der Stadt ungelösten Finanzierungsfragen hatten die Stadtverordneten beschlossen, dass die Stadtverwaltung bereits mit Planungen für das neue Bad auf dem Brauhausberg beginnen kann. Oberbürgermeister Jann Jakobs hatte das Ende der Verhandlungen mit Weber auch damit begründet, dass Fördermittel nur noch für einen begrenzten Zeitraum zur Verfügung stehen. Nach PNN-Informationen gibt es derzeit zwei Optionen. Bei einem Nein zum Förderantrag der Webergruppe wäre sofort der Weg frei für das neue Bad auf dem Brauhausberg, das bis zu 80 Prozent gefördert werden könnte. Sollte die ILB die Unterlagen als förderfähig einstufen, könnte dies – wegen der kommunalen Beteiligung – u. a. mit der Auflage einer Überprüfung durch die Europäische Union versehen werden. Das würde aufgrund der erneuten Zeitverzögerung ebenfalls ein Nein der Stadt zur Folge haben. Ohne ein Bekenntnis der Stadt zu Drewitz könne dort nicht gebaut werden, hieß es. ERB
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: