
© Manfred Thomas
Landeshauptstadt: Spaßbadetag ganz ohne Spaßbad
Wenn es nach den Potsdamer Familien geht, dann sollte es in der Schwimmhalle am Brauhausberg noch viele Spaßbadesonntage wie den gestern organisierten geben. „Sehen Sie nur, wie voll das heute ist.
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Wenn es nach den Potsdamer Familien geht, dann sollte es in der Schwimmhalle am Brauhausberg noch viele Spaßbadesonntage wie den gestern organisierten geben. „Sehen Sie nur, wie voll das heute ist. Das muss wiederholt werden“, sagte ein begeisterter Vater und er forderte: „Potsdam muss unbedingt ein schönes großes Spaßbad bekommen.“ Wo das entsteht, sahen die meisten entspannt. „Hauptsache der Badneubau wird eine gute Sache und bekommt auch einen Freibadebereich“, erklärte stellvertretend für viele andere Frank Müller. Eine sportliche ältere Dame, die mit ihren Enkeln zum Brauhausberg gekommen war, bevorzugte eindeutig den Standort am Volkspark. Das sei näher für die Kinder, meinte sie. Jennifer Baumgardt, die mit Sohn Lukas zum Familientag angereist war, fand allerdings den Standort Brauhausberg viel schöner und ihr Partner hing sogar seinen Erinnerungen nach: „Hier am Brauhausberg habe ich Schwimmen gelernt und hierher kehre ich immer wieder gern zurück.“ Am Brauhausberg sei die Schwimmhalle sehr zentral gelegen und auch gut vom Hauptbahnhof erreichbar. Liane Wendt favorisierte ebenfalls den Brauhausberg. Die Zeitbegrenzung auf die üblichen anderthalb Stunden fand sie allerdings gerade bei einem Spaßbadetag nicht gerechtfertigt. „Ich dachte, wir dürften heute ohne nachzuzahlen so lange bleiben, wie es den Kindern gefällt“, sagte sie.
Hätten alle Besucher ihre Badezeit verlängert, dann wäre das Gewusel vor allem am Kinderbecken wohl noch größer geworden. Die meisten setzten deshalb lieber zum sofortigen Sprung ins gut angewärmte Wasser an und nutzten ihre Zeit. Gegen 10 Uhr war die Schwimmhalle so voll, dass man sich im Kinderbecken schon in die Quere kam. Doch ein Ausweichen ins große Becken wurde nur den Schwimmern gestattet. „Ob Elternaufsicht oder nicht, da gibt es klare Bestimmungen“, erklärte Badleiter Björn Meding. Dass es mehr solcher Familientage geben sollte, zeigt die Zahl von 550 Schwimmhallenbesuchern am Sonntag. An normalen Sonntagen sind es etwas mehr als 300 Badegäste. Die Bäderlandschaft Potsdam GmbH hatte sich eine Menge einfallen lassen. Poolnudeln, Wasserinseln und Ein-Mann-Boote, deren Wasserräder per Handkurbel angetrieben wurden, und eine abenteuerliche Pontonstrecke lockten. dif
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