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Landeshauptstadt: SPD-Chef: Rücksicht auf Landwirte Stadt zu Krampnitz: Probleme werden gelöst

Krampnitz - Die Konflikte mit den Landwirten im Umfeld der Ex-Kaserne Krampnitz müssten gelöst sein, bevor die Potsdamer Bauverwaltung einen Antrag auf Ausweisung eines Entwicklungsgebietes in die Stadtverordnetenversammlung einbringt. Diese Forderung erhob SPD-Stadtfraktionschef Mike Schubert am Donnerstag gegenüber den PNN.

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Krampnitz - Die Konflikte mit den Landwirten im Umfeld der Ex-Kaserne Krampnitz müssten gelöst sein, bevor die Potsdamer Bauverwaltung einen Antrag auf Ausweisung eines Entwicklungsgebietes in die Stadtverordnetenversammlung einbringt. Diese Forderung erhob SPD-Stadtfraktionschef Mike Schubert am Donnerstag gegenüber den PNN. Den Antrag wolle die Stadt bereits am 5. Mai ins Stadtparlament einbringen. Schubert hält es jedoch für unwahrscheinlich, dass bis dahin die Probleme mit den Landwirten gelöst sind. Er reagierte mit seiner Forderung auf Klagen von Landwirten wie Ernst Ruden aus Krampnitz, die durch das Entwicklungsgebiet in der derzeitig geplanten Form Agrarflächen verlieren würden. „Ich nenne es Enteignung“, kritisierte Ruden (PNN berichteten).

Für den Fall, dass eine schnelle Einigung mit den betroffenen Landwirten unmöglich ist, schlägt Schubert vor, dem Votum des Fahrländer Ortsbeirates zu folgen „und die Maßnahme erst auf dem Kasernengebiet zu realisieren und die Flächen außerhalb auszuklammern“. Schubert stellte klar, dass die Entwicklungsmaßnahme in der ehemaligen Heeresreitschule von der SPD–Fraktion gewollt wird. Es bestehe jedoch die Gefahr, dass die Entwicklung der Ex-Kaserne durch den Streit mit den Grundstücksbesitzern blockiert werden könnte. Am Mittwochabend votierte der Ortsbeirat Fahrland für einen Antrag des seines Vorsitzenden und Stadtverordneten Claus Wartenberg (SPD), wonach sich die Entwicklungsmaßnahme auf die Grenzen der 1937 bis 1939 errichteten Kaserne beschränken soll.

Stadtplanungschef Andreas Goetzmann teilte indes auf PNN-Anfrage mit, „dass die endgültige Bauplanung erst im Zuge der Erarbeitung eines Bebauungsplans entsteht, in dem die Eigentümer starke Mitwirkungsrechte haben“. Die Planungs-Idee sei vorläufig und werde noch viele Veränderungen erfahren. Dem Landwirt Ernst Ruden sei bereits schriftlich mitgeteilt worden, „dass die Belange des Landwirtschaftsbetriebs angemessen berücksichtigt und die Weiter-Existenz des Hofes durch die Entwicklungsmaßnahme nicht gefährdet werden soll“. Mit den betroffenen Landwirten würden bereits Gespräche geführt und diese fortgeführt, damit für die noch ausstehende Entscheidung in der Stadtverordnetenversammlung „alle wichtigen Sachgesichtspunkte auf dem Tisch liegen und eine fundierte und damit auch rechtssichere Abwägung möglich wird“, kündigte Goetzmann an. Guido Berg

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