Landeshauptstadt: SPD-Idee der Familientarife ohne Chance
Die von der SPD-Fraktion erhoffte Entlastung für Familien bei Mietnebenkosten wie Energie, Wasser und Entsorgung kommt nicht. Der Spielraum für eine gerechte Entlastung sei „sehr begrenzt“, heißt es in einem Prüfbericht der Stadtwerke, den jetzt die Stadtverordneten erhalten haben.
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Die von der SPD-Fraktion erhoffte Entlastung für Familien bei Mietnebenkosten wie Energie, Wasser und Entsorgung kommt nicht. Der Spielraum für eine gerechte Entlastung sei „sehr begrenzt“, heißt es in einem Prüfbericht der Stadtwerke, den jetzt die Stadtverordneten erhalten haben. So sei zwar die grundsätzliche Möglichkeit der Einführung von Familientarifen etwa im Bereich Energieversorgung vorhanden – „aber unwirtschaftlich“. Zudem wird auf ein bestehendes Programm der EWP verwiesen: So bekommen Familien ab drei Kindern je nach Anzahl für zwei Jahre bis zu 500 Kilowattstunden geschenkt, was Einsparungen von bis zu 5,80 Euro pro Monat bedeutet.
Weiter schreiben die Stadtwerke zu den eigenen Schwierigkeiten mit dem Thema Familientarife: „Zwar konnte eine Definition von Familie vorgenommen werden, in welcher Form und mit welcher Abstufung eine Entlastung für diese jedoch gerecht wäre und in welcher Höhe die Entlastung ausfallen müsste, um beim Adressaten auch als Entlastung empfunden zu werden, konnte in der Arbeitsgruppe nicht abschließend geklärt werden.“ Die Familientarife waren eine Forderung der Sozialdemokraten im Kommunalwahlkampf und fand auch Eingang in den Vertrag der Rathauskooperation aus SPD, CDU, Grünen und Potsdamer Demokraten. HK
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