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Landeshauptstadt: SPD modifiziert Übergabepläne

Luftschiffhafen: Forderungen der Vereine im neuen Antrag enthalten / Schubert: Stillstand droht

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Potsdam-West - Die SPD hat das geplante Prozedere bei der Übertragung des Sportareals am Luftschiffhafen an die städtische Gesellschaft Pro Potsdam modifiziert. Wie Fraktionschef Mike Schubert gestern erklärte, habe er die Änderungsanträge der Potsdamer Linken aufgegriffen und in dem Antrag zusammengefasst. Er erhoffe eine breite Zustimmung bei der heutigen Abstimmung.

„Alles andere würde Stillstand für den Luftschiffhafen bedeuten. Wichtige Investitionen könnten nicht getätigt werden“, so Schubert. Vor allem der geplante Neubau einer zehn Millionen Euro teuren, erstligatauglichen Sporthalle würde sich weiter verzögern. Die Linke, die zuletzt Kritik an der Übergabe des Areals übte, stellte Forderungen wie eine begleitenden Beirat, eine Ausschreibung der neuen Geschäftsführerstelle sowie deren Besetzung durch die Stadtverordnetenversammlung. Der Antrag enthalte alle Forderungen, die von Seiten der Sportvereine am Luftschiffhafen als Bedingung für eine Übertragung an die Pro Potsdam genannt wurden; wie den Nutzerbeirat und die weitere Bindung an die Sportstättenvergabeordnung, um eine entgeltfreie Nutzung für die Vereine zu gewährleisten, so Schubert. Der Geschäftsführer des Landessportbunds Andreas Gerlach bestätigte, dass die Forderungen der Vereine in dem Antrag Berücksichtigung finden.

Auch die Forderung der Linken – wie eine Mitsprache der Stadtverordnetenversammlung bei Grundstücksverkäufen – seien Bestandteil des Antrags. Die SPD schlägt vor, bei der Besetzung des Geschäftsführers das Verfahren analog der Stellenbesetzung bei städtischen Gesellschaften wie dem HOT und dem Klinikum anzuwenden. Vor einer Entscheidung der Gesellschafter der neuen Luftschiffhafen GmbH soll der Geschäftsführer in den dazu vorgesehenen Gremien der Stadtverordnetenversammlung vorgestellt werden. Schubert bedauerte, dass die Linken die Einladung der SPD nicht angenommen haben, am Montagabend über die einzelnen strittigen Passagen zu reden und einen Konsens zu finden. pst

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