Landeshauptstadt: Speicherstadt: Anwohner wollen Mietminderung

Templiner Vorstadt - Anwohner der Luxuswohnungen im Schinkelspeicher verlangen eine Mietminderung. Dies war eine der Forderungen, die Teilnehmer gestern Abend bei einer Informationsveranstaltung zu den aktuellen Problemen im Sanierungsgebiet Speicherstadt erhoben. Zu der Veranstaltung, bei der die verantwortlichen Firmen für das Areal – Speicherstadt GmbH und Prinz von Preußen Grundbesitz AG (PPG) – jeweils mit Vertretern anwesend waren, wurde Journalisten der Zutritt verwehrt.

Teilnehmer berichteten später, die PPG habe zugesichert, jede Wohnung noch einmal nach dem früher in Holzschutzmitteln verwendeten Schadstoff DDT zu untersuchen. Wie berichtet, hatte die PPG vergangene Woche für den Schinkelspeicher „minimale Belastungen“ mit DDT eingeräumt. Diese seien aber gesundheitlich unbedenklich, hieß es von der PPG. Anwohner empörten sich gestern darüber, dass sie teilweise erst aus den PNN von der Belastung erfahren hätten.

Aus dem an den Schinkelspeicher angrenzenden Boelckespeicher gab es gestern ebenso Kritik. Eine Mieterin beschwerte sich laut Teilnehmern, sie habe von der Stadtverwaltung schriftlich die Information erhalten, dass es für das Gebäude wegen fehlender Brandmelder noch keine Nutzungsgenehmigung gebe. Ein Vertreter der PPG habe sich aber zuversichtlich gezeigt, diese Genehmigung noch zu erhalten. Moniert wurde auch, dass noch keine Tiefgarage vorhanden sei. Von der Speicherstadt GmbH hieß es, diese solle nun bis März 2011 gebaut werden. Auch für von Maklern zugesicherte überdachte Fahrradständer werde noch eine Lösung gesucht, hieß es weiter. HK