Landeshauptstadt: Speicherstadt-Studie eine „Schnapsidee“
Die Machbarkeitsstudie werfe nur ein Schlaglicht auf das, was möglich ist am Standort Speicherstadt, sagte die Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz. Sie verteidigte damit in der Stadtverordnetenversammlung die vom Unternehmensverbund Pro Potsdam in Auftrag gegebene und seit Dezember vorliegende Ideensammlung.
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Die Machbarkeitsstudie werfe nur ein Schlaglicht auf das, was möglich ist am Standort Speicherstadt, sagte die Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz. Sie verteidigte damit in der Stadtverordnetenversammlung die vom Unternehmensverbund Pro Potsdam in Auftrag gegebene und seit Dezember vorliegende Ideensammlung. „Eher ein Schlag als ein Licht“, kommentierte Brigitte Oldenburg von der Linkspartei.PDS. Entgegen einem fraktionsübergreifenden Beschluss, der die Sanierung der Stadt- und Landesbibliothek Am Kanal festgelegt hat, weist die Studie einen Bibliotheksneubau in der Speicherstadt an der Leipziger Straße aus. Wann denn die Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben wurde und vor allem mit welchen Vorgaben, fragte Karin Schröter, ebenfalls PDS. Das könne sie nicht sagen, sie sei schließlich von Pro Potsdam veranlasst , so Kuick-Frenz. Ausführlich werde sie darüber im nächsten Bauausschuss informieren. Oberbürgermeister Jann Jakobs ergänzte, dass die Grundstücke damals dem städtischen Tochterunternehmen verkauft wurden, verbunden mit einem klaren Verwertungsauftrag. Und dies sei geprüft worden. Das Ergebnis seien unkonventionelle Ideen. Eine „Schnapsidee, die dem bestehenden StVV-Beschluss widerspricht“, sagte Christian Seidel, SPD-Fraktion. Es wäre klüger gewesen, die Bibliothek rauszulassen, räumte Jakobs ein, „aber ich will den Leuten das Denken nicht verbieten.“ NIK
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