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Landeshauptstadt: Spende für den Uferweg

Konto für freien Griebnitzsee-Uferweg eingerichtet

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Babelsberg - Die ersten 3000 Euro für einen freien Uferweg am Griebnitzsee: Die Studentin Matilda von Gierke hat gestern eine Spende zur Unterstützung für den Ankauf der Ufergrundstücke am Griebnitzsee an Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) übergeben. Vor zwei Jahren hatte die 18-Jährige den Verein „Bürger helfen der Stadt Potsdam am Griebnitzsee“ ins Leben gerufen, um Spenden für den freien Uferweg zu sammeln. Die Stadt hat nun ein eigenes Spendenkonto für den Ankauf der Grundstücke eingerichtet. Allein für den Kauf der 13 Grundstücke, die noch im Besitz der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, muss die Stadt 2,6 Millionen Euro aufbringen. Zudem soll ein öffentlicher Uferweg über 6300 Quadratmeter Privatfläche eingerichtet werden.

Das Spendenkonto ist eine Möglichkeit, damit Potsdamer für den öffentlichen Weg spenden. Bislang galt auch die Gründung einer Stiftung als Variante, in die nicht nur Geld, sondern auch Grundstücksflächen der Anrainer eingebracht werden sollten. Kämmerer Burkhard Exner (SPD) erklärte diese Woche, die Stiftung werde weiter in Betracht gezogen.

Matilda von Gierke, die jetzt in Maastricht studiert, war bis zum letzten Sommer Schülerin an der Berlin Brandenburg International School in Kleinmachnow. Schuldirektor Thomas Schädler, der gestern gemeinsam mit von Gierke die Spende übergeben hat, ist Vorsitzender des Vereins. Die Schule unterstützt das Projekt. Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs unterstrich gestern, dass es ein hohes öffentliches Interesse am Uferweg am Griebnitzsee gäbe. Das Geld werde auf ein Spendenkonto der Stadt eingezahlt, das für den Ankauf weiterer Flächen benötigt werde. Die Studentin sagte, sie wolle das Projekt weiter verfolgen. Bislang sei eine Spende aus New York am ungewöhnlichsten gewesen. Eine alte Potsdamer Familie habe sich für den freien Uferweg engagiert.

Nach Angaben der Stadt gehören derzeit 48 300 Quadratmeter Uferland Privateigentümern und 13 300 Quadratmeter der Stadt. Der neue Bebauungsplanentwurf, mit dem Plan eines Uferwanderwegs auf dem ehemaligen DDR-Grenzweg ist noch bis Ende nächster Woche im Rathaus ausgelegt. pst

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