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Landeshauptstadt: Spendenaktion Trinkwasser für Njenefor

Sie haben in ihren Häusern keinen Wasserhahn, sie haben auch kein Mineralwasser im Kühlschrank stehen: Die 2000 Bewohner aus dem Njenefor trinken das Wasser aus dem Fluss, der in der Nähe ihres Dorfes fließt. Es ist das selbe Wasser, aus dem auch ihre Kühe, Schweine, Ziegen und Hühner trinken.

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Sie haben in ihren Häusern keinen Wasserhahn, sie haben auch kein Mineralwasser im Kühlschrank stehen: Die 2000 Bewohner aus dem Njenefor trinken das Wasser aus dem Fluss, der in der Nähe ihres Dorfes fließt. Es ist das selbe Wasser, aus dem auch ihre Kühe, Schweine, Ziegen und Hühner trinken. In dem Fluss waschen die Frauen und Mädchen die Wäsche. Es sei denn, in der Trockenzeit ist die einzige Wasserstelle ganz ausgedörrt.

Dass die Trinkwasserversorgung in seinem Dorf mit den zwei Schulen und zwei Kirchen verbessert werden muss, ist dem Kameruner Julius Ndifor erst in Potsdam aufgefallen – „als ich den Vergleich hatte.“ Seit vier Jahren lebt der Afrikaner als Asylbewerber in Potsdam. Nun ist er am Schlaatz zu Hause. Seine Heimat musste der Besitzer eine Druckwerkstatt verlassen, weil er die Broschüren einer Partei druckte, die der Regierung nicht genehm war. Erst wurde er verhaftet, dann floh er aus dem Land, erzählt er. Nun will er von Deutschland aus den Einwohnern Njenefors helfen: Er will er ein Trinkwasser-Versorgungs-System bauen. Denn ständig lassen sich mehr Menschen dort nieder und die Lage werde immer kritischer: Wegen des schlechten Wassers erkranken dort überdurchschnittlich viele Kinder und Erwachsene an Cholera, Durchfall und Typhus. Ihre Situation ändern wollen mittlerweile auch seine Landsleute daheim. 5000 US-Dollar haben sie bereits gesammelt für eine Trinkwasser-Leitung. Insgesamt koste das Projekt rund 20 000 US-Dollar, so Ndifor, denn nach der Installation soll ein „Komitee aus Männern, Frauen und Jugendlichen“ den Betrieb der Anlage sicher stellen. Ein Verwalter soll sich um die Instandhaltung kümmern. Die Potsdamer Steinkirche unterstützt das Projekt und richtete ein Spendenkonto ein. just

Spendenkonto: Empfänger: Kreiskirchliches Verwaltungsamt, Kontonummer: 77 92 02; bei EDG, BLZ: 100 60 237; Verwendungszweck: „Wasserprojekt Kamerun“, Cod.: 20 20 52 650 01.

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