Landeshauptstadt: Spendengala für Synagoge erbringt 15 000 Euro

Die Spendengala zugunsten einer neuen Synagoge für Potsdam am Donnerstagabend brachte einem ersten Überblick zufolge etwa 15 000 Euro ein. Dies erklärte Rico Bigelmann von der betreuenden Firma „Brille und Bauch“ gestern den PNN auf Anfrage. Eingerechnet seien zwei Großspenden von 3000 und 5000 Euro, der Erlös des Verkaufs der Förderkarten zu je 49 Euro sowie die Versteigerung von Bildern am späten Abend, die von Mitgliedern der jüdischen Gemeinde Potsdam gemalt wurden.

Der Bauverein Potsdamer Neue Synagoge e.V. sammelt Spendengelder für den Bau einer neuen Synagoge am Standort Schlossstraße 1 in der Innenstadt. Die vormalige Synagoge der Stadt am heutigen Platz der Einheit war bei der Pogromnacht am 9. November 1938 geschändet und beim großen Bombenangriff auf Potsdam im April 1945 zerstört worden. Als erste Etappe benötigt der Bauverein etwa 120 000 Euro für die Ausschreibung eines Architekturwettbewerbs zur Bebauung des Grundstücks an der Schlossstraße. Das 520 Quadratmeter große Areal, auf dem heute ein Bau aus DDR-Zeit steht, bekommt die jüdische Gemeinde Potsdam vom Land geschenkt. gb