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HINTERGRUND: Sperren, Klagen, Teilerfolge

Uferwege sind in Potsdam ein Politikum. Zuletzt sorgte ein Bauprojekt in der Speicherstadt für Aufsehen.

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Uferwege sind in Potsdam ein Politikum. Zuletzt sorgte ein Bauprojekt in der Speicherstadt für Aufsehen. Ein privater Investor plant im historischen Teil der Speicherstadt ein Wohnhaus in direkter Wasserlage – was nach Angaben der Stadtverwaltung einen Uferweg verhindern würde. Die Stadtverordneten sollen nun eine Veränderungssperre beschließen. Damit wäre das Projekt für mindestens zwei Jahre gestoppt. Der Investor hat bereits Klage eingereicht. In der mittleren Speicherstadt führt der Uferweg bereits entgegen der Ursprungsplanung nicht am Wasser entlang. Daran hatte es viel öffentliche Kritik gegeben. Im jahrelangen Streit um einen Uferweg am Groß Glienicker See hat die Stadt zuletzt einen Teilerfolg erzielt. Bei Gesprächen mit den 21 Eigentümern, die einen Uferweg über ihre Grundstücke ablehnten, seien in acht Fällen Vereinbarungen unterzeichnet worden. In sieben weiteren Fällen laufen noch Gespräche. Am Griebnitzsee sind dagegen seit 2009 weite Teile des 2,8 Kilometer langen Wegs gesperrt. Seit mehr als einem Jahr läuft deswegen ein vom Gericht angeregtes Mediationsverfahren. PNN

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