Landeshauptstadt: Spezialist für chirurgische Dermatologie Dr. M. Krause ist neuer Chefarzt de Hautklinik

Er hat sich viel vorgenommen, der neue Chefarzt der Klinik für Dermatologie und Allergologie am Klinikum Ernst von Bergmann, Dr. Markus Krause (41). Er möchte sich intensiver bei der Entstehung von Hauttumoren einklinken und mit deren Behandlung möglichst schon im Entwicklungsstadium beginnen. Genaue Untersuchungen hält er speziell bei Patienten mit geschwächtem Immunsystem und bei denen, wo es wegen einer Organtransplantation unterdrückt werden musste, für wichtig. Auch die großflächige Laserbehandlung von Prä-Kanzerosen soll stärker genutzt und ein Neugeborenen-Screening eingeführt werden. Das wird eine Spezialambulanz übernehmen. Eltern könnten so sehr frühzeitig auf Hauterkrankungen ihres Babys hingewiesen werden. Aber auch bei Allergien, der klassischen und ästhetischen Dermatologie möchte Krause auf neueste Erkenntnisse setzen und mitunter sogar den Teufel durch Belzebub austreiben. Dosierte Giftgaben können zum Beispiel Allergien gegen Wespenstiche unterdrücken. Krauses Spezialgebiet ist jedoch die chirurgische Dermatologie, deren Einsatzfelder er in Verbindung mit anderen Fachbereichen ebenfalls weiterentwickeln möchte.

Dr. Markus Krause hat am 1. April im Klinikum Ernst von Bergmann die Nachfolge von Prof. Dr. Roland Niedner angetreten und erst einmal seinen neuen Fachbereich durchgecheckt. Ihm stehen auf seiner Station derzeit 24 Betten zur Verfügung, die aber nach Abschluss der Umbauarbeiten auf 30 aufgestockt werden. Zudem setzt Krause sehr stark auf interdisziplinäre Zusammenarbeit, um Gründen für Hauterkrankungen auf die Spur zu kommen und er will die stationäre und ambulante Behandlung noch intensiver koppeln. Krause studierte in Hamburg, machte seine Facharztausbildung am Universitätsklinikum im Magdeburg und war danach ab 2003 an der Charité in Berlin tätig. 2004 wurde er dort Oberarzt.

Krause ist verheiratet mit einer gebürtigen Potsdamerin, hat drei Kinder und wohnt seit zehn Jahren in der Landeshauptstadt. Er betrachtet es deshalb als Glücksfall, dass er die Berufung zum Chefarzt am Klinikum Ernst von Bergmann bekam. dif