Sport: Spiel mit großer Brisanz
Mit Verletzungspech hatten die Handballer des VfL Potsdam in der bisherigen Saison zur Genüge zu kämpfen. Im letzten Heimspiel des Jahres warf sich am vergangenen Sonntag auch Lars Melzer wieder einmal ordentlich ins Getümmel und der Einsatz des Teams wurde mit einem 32:26-Sieg über die Turnerschaft Großburgwedel gekrönt.
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Mit Verletzungspech hatten die Handballer des VfL Potsdam in der bisherigen Saison zur Genüge zu kämpfen. Im letzten Heimspiel des Jahres warf sich am vergangenen Sonntag auch Lars Melzer wieder einmal ordentlich ins Getümmel und der Einsatz des Teams wurde mit einem 32:26-Sieg über die Turnerschaft Großburgwedel gekrönt. Ein Wermutstropfen blieb jedoch: Melzer kugelte sich seine rechte Schulter aus – inzwischen wurde ein Kapselanriss diagnostiziert. „Er hatte Glück im Unglück“, sagt Trainer Rüdiger Bones. „Er fällt nun zwar im letzten Spiel der Hinrunde aus, aber glücklicherweise ist keine Sehne gerissen oder gar ein Knochen verletzt. Nun schonen wir ihn also erst einmal und warten den Heilungsprozess ab.“
Und so werden die Potsdamer am Freitagabend beim letzten Spiel des Jahres ohne ihren Spielmacher antreten müssen. Um 19.30 Uhr ist Anpfiff im Sportforum Hohenschönhausen – die Bundesligareserve der Füchse Berlin wartet auf den VfL. Und dass diese nicht zu unterschätzen ist, weiß Bones nur allzu gut. Das Team steht derzeit mit drei Punkten weniger als Potsdam auf dem dritten Platz der Drittligatabelle, während der VfL durch den erneuten Sieg vom vergangenen Sonntag den Platz an der Tabellenspitze verteidigen konnte.
„Die Füchse sind somit natürlich einer unserer stärksten Gegner“, sagt Rüdiger Bones. „Die Mannschaft hat einen sehr breit aufgestellten Kader und hat vor allem einige junge Leute in ihren Reihen, die auch schon mal Bundesligaluft schnuppern konnten. Und nicht zu vergessen sind auch die A-Jugendspieler, die sich in den vergangenen drei Jahren immer den Deutschen Meistertitel sichern konnten.“ Seine Mannschaft wisse aber auch um die Variabilität der Berliner und um die besondere Brisanz, die in diesem Derby stecke. „Da sind immer sehr viele Emotionen im Spiel“, weiß Bones.
Gut vorbereitet gehen seine Mannen allemal in dieses Match. Und das personelle Problem? „So etwas haben wir bislang immer kompensieren können“, bekräftigt der Coach. Über die Feiertage gibt er seinen Spielern frei, am 2. Januar beginnt dann wieder das Training.H. M.
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