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Sport: Spielbankleiter konnte jubeln

Thomas Steuer gewann mit Frankfurt beim Ex-Verein Potsdam den Basketball-Pokal

Stand:

Nach dem Sprung in die Regionalliga verpassten Potsdams USV-Basketballer am Samstagabend auch den Landespokal. Im Finale der in Potsdam ausgetragenen Endrunde unterlag der Oberliga-Zweite dem Oberliga-Dritten Preußen Frankfurt (Oder) mit 70:80 (35:50). Er geriet schon zu Spielbeginn schnell in die Verfolgerrolle und konnte den zeitweilig 15 Punkte betragenden Rückstand auch in den letzten beiden Vierteln nicht mehr entscheidend verkürzen. Preußen verteidigte konzentriert und routiniert die Führung.

„Die Niederlage im letzten Spiel der Oberliga-Playoffs war bitterer als die heute, denn da ging es um den Aufstieg“, meinte Potsdams Trainer Bernd Mrowietz, dessen Team am Samstag im ersten Turnierspiel gegen die eigene zweite Mannschaft mit 84:41 (33:16) gewonnen hatte, ehe sich Preußen gegen die WSG Königs Wusterhausen mit 103:77 (59:34) durchsetzte. „Frankfurt ist eine eingespielte Truppe mit exzellenten Außenschützen. Wir haben das Spiel bei den Rebounds abgegeben – da hätten wir konsequenter sein müssen.“ Auch USV-Mannschaftskapitän Sven Marquardt blieb am Ende gelassen. „Wir hatten im Saisonverlauf schon zweimal gegen Preußen verloren und wussten, wie schwer es heute gegen die Frankfurter wird.“ Schließlich habe mit Sascha Prentzel, der seinen Urlaub nicht verschieben konnte, einer der erfahrensten USV-Akteure ebenso schmerzlich gefehlt wie einige sehr gute Jugendspieler, die wegen des Pokal-Reglements diesmal nur für die zweite Mannschaft spielen durften. „Das soll aber keine Entschuldigung sein“, so 1,97-Meter-Mann Marquardt.

Bei den Oderstädtern freute sich ein Mann besonders: Thomas Steuer. Der 28-Jährige spielte vier Jahre beim USV, ehe er 2007 als Spielbankleiter nach Frankfurt ging und zu den Preußen wechselte. „Pokalsieger war ich noch nie, das ist ein schöner Erfolg und gelungener Abschluss unserer Saison“, erzählte Steuer, der mit 15 Punkten zu den treffsichersten Spielern seines Teams gehörte und mit seiner Ausbeute selbst „sehr zufrieden“ war. „Unser Vorteil heute“, erklärte er, „war unsere schnelle Spielweise, mit der wir in der ersten Halbzeit 15 Punkte Vorsprung herausholten. Außerdem konnten wir unter dem Korb und bei den Rebounds gegenhalten.“

Frankfurts Spielertrainer Alexander Voltz freut sich nun schon auf die 1. Runde im DBB-Pokal, in der Preußen Anfang Oktober möglicherweise einen Zweitligisten empfangen wird. „Das wird sicher ein schönes Spiel für uns“, meinte der 32-jährige Jurist. Alexander Bamberg (19 Punkte) und Andreas Dunker (18) warfen im Endspiel die meisten Punkte für seine Mannschaft, Sebastian Gienapp (18) und Christian Berlin (16) die meisten für den USV Potsdam I.

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