Landeshauptstadt: Spielen hinterm Bäckerladen

Kita St. Nicolai ist im neuen Quartier in der Friedrich-Ebert-Straße angekommen Max fühlt sich hier wohl. Am besten gefällt dem Fünfjähigen am neuen Quartier der Kindertagesstätte St. Nicolai der kleine Springbrunnen vor dem Eingang. Versteckt auf dem Hinterhof eines Bäckerladens befinden sich die vier frisch sanierten Räume, in denen die 33 Kinder seit Mitte Juli spielen. Während seiner Schließzeit war der Kindergarten Anfang Juli samt Möbeln und Klettergerüsten in die Friedrich-Ebert-Straße 77 gezogen. Innerhalb weniger Tage war der Umzug dank der Hilfe von Eltern und Kita-Mitarbeitern abgewickelt. Auch wenn sich nun „alle eingewöhnt“ hätten – Leiterin Brunhilde Reuer habe es „leid getan“, das ehemalige Kindergartengebäude in der Posthofstraße verlassen zu müssen: Schließlich war der älteste Kindergarten Potsdams seit seiner Gründung vor rund 176 Jahren in diesem Haus untergebracht gewesen. 2004 hatte die Christoffel-Blinden-Mission hatte als Eigentümer den Mietvertrag gekündigt, weil das Gebäude verkauft werden sollte, so Reuer. In Bezug auf die Räume habe sich die Kita sogar verbessert, im neuen Gebäude gibt es eine separate Küche. Nur der Spielplatz ist noch nicht ganz fertig. „Wir warten noch auf die Baugenehmigung“, so Vermieter Hans Grewe. Spätestens im Oktober sollen die Nicolai-Kinder, zu denen übrigens auch sein eigenes gehört, hier dann auch ohne Bauzaun spielen können. Damit das Warten bis dahin nicht zu lang wird, lud Grewe seine kleinen Mieter gestern zum Zirkusbesuch ein. Juliane Wedemeyer

Juliane Wedemeyer