ATLAS: Spielraum sichern
Selten war die Aussicht besser, den SV Babelsberg 03 frei von seinen Schulden zu machen. Natürlich ist die Frage berechtigt, ob sich die Stadt Potsdam daran – zum wiederholten Male – beteiligen soll.
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Selten war die Aussicht besser, den SV Babelsberg 03 frei von seinen Schulden zu machen. Natürlich ist die Frage berechtigt, ob sich die Stadt Potsdam daran – zum wiederholten Male – beteiligen soll. Doch wäre es kein einseitiger Gewinn nur für den Fußballverein. Die Chance für die Stadt, sich selbst von einer auf dem Stadiongelände lastenden Grundschuld zu befreien, Handlungsspielraum für das Karl-Liebknecht-Stadion zurückzugewinnen und die Spielstätte auch für den 1. FFC Turbine nachhaltig zu sichern, sind Argumente von Gewicht. Bei aller Ablehnung und allen berechtigten Zweifeln und Sorgen darüber, dass die Pro Potsdam das „Karli“-Grundstück übernimmt und die SVB-Schulden bei der DKB mit einer Million Euro auslöst, muss anerkannt werden, dass der Verein eine eigene Lösung präsentiert hat. Ihm diese ohne Alternative zu verweigern, würde dem ehrenamtlichen Engagement des SVB-Vorstandes nicht gerecht.
Sollte bis zum Sommer dank städtischer Unterstützung eine Lösung gelingen, nimmt das den SVB unweigerlich in die Pflicht, seine eigene Überlebensfähigkeit, sein Geschick bei der Sponsorenakquise sowie nachhaltiges und seriöses wirtschaftliches Handeln nachzuweisen. Ausreden gibt es dann keine mehr.
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