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Sport: Spitze für die Kickers, Rückschlag für Bornim

Fußball-Kreisliga: Neuer Tabellenführer gewann Gipfeltreffen, Randpotsdamer wieder auf Abstiegsplatz

Stand:

Am 5. Dezember hält die SG Bornim in den „Elsässer Weinstuben“ ihre turnusmäßige Mitgliederversammlung ab. Gut möglich, dass dann auch die sportliche Situation der 1. Männermannschaft des Vereins in der Fußball-Kreisliga Havelland-Mitte zum Thema wird. Diese hat sich am vergangenen Sonntag durch ein 1:3 (1:1) gegen den Aufsteiger Blau- Weiß Pessin wieder verschärft. Vorangegangen waren vier Meisterschaftsspiele ohne Niederlage. Zur eigenen Niederlage gesellte sich am Sonntag der Umstand, dass die ebenfalls abstiegsbedrohten Stadtrivalen FV Turbine Potsdam und Fortuna Babelsberg II ihre Partien gewinnen konnten. Die SG Bornim fiel dadurch wieder auf einen der drei Abstiegsplätze zurück.

Vor 90 Besuchern an der Golmer Chaussee hielten die Platzherren bei widrigen äußeren Bedingungen das Geschehen bis zur Pause offen. Den zeitig von Björn Hoffmann erzielten Führungstreffer der Havelländer (13.) beantwortete Andy Hertel (40.) noch. Ohne den verletzt pausierenden Manuel Busch fehlte ihrem Spiel jedoch die ordnende Hand. York Strempel schied bereits gegen Ende der ersten Hälfte verletzungsbedingt aus und fehlte in der Defensive.

Die Bornimer blieben im Bemühen um die eigenen Führung engagiert, überdrehten jedoch gewissermaßen und boten Blau-Weiß Pessin mit zunehmender Spieldauer immer wieder Gelegenheit zum Kontern. Sven Hoffmann (67.) und wiederum Björn Hoffmann (85.) trafen zum insgesamt fünften dreifachen Punktgewinn für Blau-Weiß Pessin.

Erfreulich aus Vereinssicht, dass auf dem früheren Stallungsgelände in Sportplatznähe die Arbeiten zur Errichtung eines Kunstrasenplatzes vorangeschritten sind. Der bisherige Trainingsplatz an der Golmer Chaussee wird bebaut. SG–Chef Hans Jeserich sprach bereits vor Monaten davon, dass die Klärung der Platzsituation perspektivisch von großer Bedeutung ist. Thomas Gantz

* * *

Zwei Teams aus dem Kreis Havelland waren am Sonntag angetreten, um es den Konkurrenten aus der Landeshauptstadt zu zeigen – das misslang. War die Niederlage des FSV Wachow/Tremmen gegen den neuen Tabellenführer Potsdamer Kickers 94 noch ein Resultat, mit dem man rechnen durfte, so ließ der 2:1-Sieg von Turbine Potsdam in Brieselang schon gewaltig aufhorchen. Die Waldstädter gaben durch den unerwarteten Punktgewinn die Rote Laterne an VfL Nauen II ab. Da auch der bisherige Vorletzte Fortuna Babelsberg II gegen Saarmund drei Punkte holte, wurden im Abstiegskampf die Karten völlig neu gemischt. Wegen Unbespielbarkeit des Platzes ausgefallen ist die Partie Lok Seddin – SV Babelsberg 03 III. Neuer Termin ist der 19. Februar.

FSV Wachow/Tremmen – Potsdamer Kickers 1:3 (0:1).

Trotz vieler guter Spielzüge war bis zur Pause ein von Janko Zieris für die Kickers verwandelter Foulelfmeter (34.) die einzige Ausbeute. Wachows Steigerung nach der Pause brachte zunächst den Ausgleich durch Enrico Witzke (57.). Stephan Mackus (77.) und Torben Affeldt  (79.) brachten die Gäste doch noch auf die Siegerstraße. Zunächst sah der Wachower Olaf Niemann (80.) wegen eines groben Foulspiels Rot. In die anschließenden Tumulte mischten sich sogar beide Torsteher Gino Daunke (Wachow/Tremmen) sowie Christian Schneider  (Potsdam) ein handelten sich ebenfalls Feldverweise ein.

Grün-Weiß Brieselang – FV Turbine Potsdam 55 1:2 (0:0).  Potsdams Keeper André Zühlke stand wie ein Fels in der Brandung und gab auch seinen Vorderleuten den nötigen Rückhalt, um die Brieselanger Angriffe lange schadlos zu überstehen. Als Maik Fergin (56.) endlich zum 1:0 einschoss, war das kein Signal zu weiteren Toren. Im Gegenteil: Jetzt kam ein Bruch ins Spiel der Grün-Weißen. Turbine witterte seine Chance und nutzte diese. Thomas David (76.) und Silvio Endler (85.) sorgten mit ihren Toren noch für die Überraschung des Sonntags.

Fortuna Babelsberg II – SG Saarmund 2:0 (1:0). In der ausgeglichenen Partie hatten die so oft vom Pech verfolgten Fortunen endlich auch einmal das Glück auf ihrer Seite. Dirk Schneider erzielte drei Minuten vor der Pause per Foulstrafstoß das 1:0. Die endgültige Entscheidung fiel erst in der Schlussminute durch André Bartz.

RSV Eintracht Teltow – TSV Perwenitz 1:0 (0:0). Acht Minuten vor dem Abpfiff sorgte Renato Lötzsch mit seinem Tor zum 1:0 für den einzigen Höhepunkt.

Blau-Weiß Beelitz – Potsdamer Sport-Union 04 3:1 (1:0). Beelitz benötigte fast die gesamte erste Halbzeit, um aus seiner spielerischen Überlegenheit Kapital zu schlagen. Mit dem 1:0 von Kai Schwericke (40.) ging es in die Pause. Fabian Fleischers 2:0 (75./Foulelfmeter) war die Entscheidung. Mike Herber (84.) verkürzte zwar auf 1:2, Fabian Fleischer stellte drei Minuten später den alten Abstand und damit das Endergebnis her.

Paulinenaue/Hertefelder TSV – VfL Nauen II 2:1 (1:1). Bis zur Pause sah es recht gut aus für die Nauener. Diese waren durch Maurice Razniewski (27.) sogar in Führung gegangen. Auch nach Christian Zantows 1:1 (44.) war noch alles drin. Einen ersten Dämpfer gab es zehn Minuten nach der Pause, als Dennis Schmidt nach wiederholtem Foulspiel Gelb/Rot sah. Den danach verhängten Elfmeter verschoss Stephan Hoffmann noch, doch in Überzahl wurden die Platzbesitzer immer dominanter. Der Unglücksschütze machte seinen Fehler schließlich wett, als er in der 78. Minute den Siegtreffer zum 2:1 erzielte. H.-J. Schmidt

Thomas Gantz

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