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Landeshauptstadt: Spitze: Handwerk aus Plauen

Neues Geschäft in der Lindenstraße eröffnet

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In der Lindenstraße verschwindet ein letzter Schandfleck, die Häuser Nr. 14/15 werden gerade saniert und in die Läden sind zum Teil schon Geschäfte eingezogen. In der Nummer 15 geht es seit gestern „spitzenmäßig“ zu, denn Regine Hackbarth hat sich entschlossen, auf 41 Quadratmetern exklusiv Plauener Spitze anzubieten. Ein solches Fachgeschäft gibt es bisher in Potsdam noch nicht, und so rechnet sich die Neu-Potsdamerin gute Erfolgschancen aus.

Sie ist im Mai aus der Strausberger Gegend nach Potsdam gezogen, weil ihr die Stadt so gut gefiel und weil sie auch das zu ihr passende Geschäft fand. Die Miete sei dem Niveau und der Lage des Geschäftes angemessen, und sie habe bei der Ausstattung des Verkaufsraumes ein Mitspracherecht gehabt, erzählt die Herrin über die unterschiedlichsten Plauener Spitzenangebote. Zum Vermieter gebe es einen angenehmen Kontakt. Hackbarth bietet Tischwäsche, Stores, Fensterdekoration, aber auch Meterware an. Es wird sogar Designermode aus Plauener Spitze geben. Die Kleider und später auch Blusen kann man sich nach eigenen Maßen anfertigen lassen. Zwei Verkäuferinnen sollen ihr zur Seite stehen.

Die Begeisterung für filigrane Spitze stammt bei Regine Hackbarth aus einem Urlaub in der Schweiz. Sie hatte sich dort Stores mit Blütenmotiven gekauft. „Nicht ganz billig“, gibt sie schmunzelnd zu. So etwas, dachte sie, wird doch sicher auch in Deutschland hergestellt. Nach einigen Recherchen wurde sie in Plauen fündig und konnte persönliche Kontakte knüpfen. Sie sei dabei auf großes Entgegenkommen gestoßen, erzählt sie. Mit sechs Herstellern hat sie jetzt feste Verträge. „Die Firmen werden meist von Frauen geleitet und ich bewundere, mit welchem Einsatz das alte Handwerk aufrechterhalten wird“, sagt Hackbarth. Sie sei sehr gut aufgenommen und beraten worden. Das habe sie bestärkt, das Fachgeschäft „Plauener Spitze“ einzurichten.

Am Umzug nach Potsdam hat aber auch eine prominente Potsdamer Geschäftsfrau Anteil. Bereits 2001 zur Bundesgartenschau habe sie bei Karin Genrich eingekauft und da sei man ins Gespräch gekommen, erzählt Hackbarth. Dabei sei ihr nicht nur die Handelstätigkeit nahegebracht, sondern auch die Stadt Potsdam in den buntesten Farben geschildert worden. Das habe in ihr den Gedanken reifen lassen, selbst in Potsdam ein Geschäft aufzumachen. Werktags ist es von 10 bis 19 Uhr, samstags bis 18 Uhr geöffnet. dif

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