Sport: Spitzenreiter mit Kantersieg
Nauen II, Bornim und Turbine Potsdam sind am stärksten abstiegsgefährdet
Stand:
Platz eins und damit den inoffiziellen Titel des Herbstmeisters hatten die Potsdamer Kickers bereits in der Tasche. Das hinderte die Elf von Trainer Stephan Ranz nicht daran, am Sonntag zum letzten Punktspieltag des Jahres noch einmal aufzudrehen und Fortuna Babelsberg II mit 8:0 vom Platz zu fegen. Vier Punkte vor dem Zweitplatzierten Wachow/Tremmen, dessen Partie gegen Eintracht Teltow ebenso wie das Spiel Paulinenaue/Hertefeld – Brieselang verlegt wurde, sind ein gutes Polster für die am 26. Februar beginnende Frühjahrsrunde. Keine so sorgenfreie Winterpause dürften die drei am Tabellenende stehenden Teams haben. Nachdem VfL Nauen II durch das Sportgericht drei Punkte aus dem Spiel gegen Paulinenaue/Hertefeld erhielt, das einen Spieler mit fünf Gelben Karten eingesetzt hatte, wurde zwar die Rote Laterne an Turbine Potsdam abgegeben, doch die Abstiegsgefahr längst nicht gebannt.
SG Saarmund – SG Bornim 3:1 (1:0). In der ersten Halbzeit ging Saarmund durch ein Kopfballtor von Christian Feller in Führung. Fünf Minuten nach der Pause gelang Manuel Busch der Ausgleich. Bornims Keeper Ralf Sachse vereitelte mehrere Möglichkeiten der Saarmunder. Ein von Tino Grabowski (71.) verwandelter Foulstrafstoß brachte Saarmund auf die Siegesstraße. Für die Entscheidung sorgte Axel Richter, der im Alleingang das 3:1 erzielte. In der Schlussminute handelte sich der Saarmunder Daniel Hönow wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte ein.
Potsdamer Sport-Union 04 – VfL Nauen II 6:0 (3:0). Nur zwei Tormöglichkeiten hatten die Nauener. Bei besserer Chancenverwertung hätte das Ergebnis sogar höher ausfallen können. Für das halbe Dutzend sorgten Torsten Plötz (13./Foulelfmeter), Mike Herber (16.), Alexander Prütz (43.), Stefan Kärgel (53.), Marcel Tenschert (66.) und Nico Laubrich (72.).
Perwenitz – ESV Lok Seddin 2:1 (2:0). Marko Burkhardt (25., per Foulelfmeter) und Guido Zeh (45.) sorgten mit dem 2:0 vor der Pause für eine Vorentscheidung. In der zweiten Hälfte übernahm die Eisenbahner-Elf die Regie. Es reichte aber nur noch zum 1:2-Anschlusstreffer durch Steffen Kühn (60.). Unschöne Szenen gab es in der Schlussminute, bei denen sich der Seddiner Steffen Ilgner wegen Tätlichkeit die Rote Karte einfing.
SV Babelsberg 03 III – Blau-Weiß Pessin 1:2 (0:0). Die indiskutable Vorstellung der Nulldreier wurde zu Recht mit einer Niederlage gegen eine auch nicht gerade überzeugende Pessiner Mannschaft bestraft. Dabei weckte Christian Borowskis 1:0 (50.) noch Hoffnungen. Statt sofort nachzulegen, überließ man dem Gegner mehr und mehr das Terrain. Der bedankte sich mit zwei Toren durch Peter Lucke (60., 72.) und durfte mit drei Punkten nach Hause fahren. In der Schlussphase sah zunächst Christian Borowski (85.) die Ampelkarte, und Mathias Heise wegen Schiedsrichterbeleidigung Rot.
Turbine Potsdam – Blau-Weiß Beelitz 2:4 (1:1). In der ersten Halbzeit boten die Waldstädter eine starke Partie, und wurden dafür zunächst auch mit dem 1:0 durch Silvio Endler (24.) belohnt. Schon zwei Minuten später lenkte Thomas David einen Schuss des Beelitzers Thomas Schied ins eigene Tor ab. Vermeidbar war auch das 1:2 durch Ronny Sens (54.). René Fürst (64.) gelang noch einmal der Ausgleich, doch Ronny Sens (68.) und Kai Schwericke (84.) trafen noch zweimal ins Turbine-Tor. H.-J. Schmidt
H.-J. Schmidt
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