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Sport: Spitzenspiel im Karli

Turbine Potsdam empfängt den Bundesliga-Zweiten FCR Duisburg

Stand:

Spitzenspiel im Karl-Liebknecht-Stadion: Wenn der 1. FFC Turbine Potsdam am Sonntag den FCR 2001 Duisburg empfängt, geht es für beide Teams um viel. Die Gastgeberinnen wollen unbedingt auf dem dritten Platz die Bundesligasaison beenden, die Gäste aus Duisburg stehen einen Punkt hinter dem FFC Frankfurt und brauchen einen Sieg, wenn sie die Meisterschaft noch an sich reißen wollen.

Im Hinspiel am 2. Dezember konnten die Turbinen durch ein frühes Tor von Anja Mittag zwar als Siegerinnen den Platz verlassen, doch diesen Fakt will Turbine-Coach Bernd Schröder nicht zu hoch bewerten. „Am Samstag sehe ich uns durchaus nicht in der Favoritenrolle“, sagt Schröder. „Duisburg hat gleich eine ganze Reihe hochkarätiger Spielerinnen in seinen Reihen.“ In Potsdam werden unter anderem namhafte Kickerinnen wie Annike Krahn und Christina Bellinghoven, Inka Grings, Simone Laudehr und Lira Bajramaj um Punkte kämpfen. „Das sind herausragende Einzelspielerinnen, auf die man sich einstellen muss“, weiß Schröder, der indes das Duisburger Spiel sehr schätzt. Seitdem Martina Voss das Traineramt beim FCR übernommen hat, setzt sich auch immer mehr ein offensiver Fußball durch. „Die haben unsere Spielphilosophie“, sagt Schröder, der allein deshalb schon am Sonntag ein äußerst spannendes Match erwartet.

Das erwartet auch Anja Mittag, die im Hinspiel für den entscheidenden Treffer sorgte. „Das will ich auch diesmal wieder machen, aber ich lege auch gern vor. Hauptsache, wir gewinnen“, so die Turbine-Stürmerin, die sich vor allem jedoch schon riesig auf das Spiel freut. „Da kommt ein ganz toller Gegner zu uns, der gleich mehrere gute Spielerinnen hat“, sagt Anja Mittag. „Und gegen solch eine Mannschaft macht es immer besonders Spaß. Auf alle Fälle wollen wir unseren Fans noch einmal zeigen, was wir können. Einen Sieg haben wir uns alle fest vorgenommen. Obwohl wir natürlich wissen, wie schwer das wird.“

Für sein Team sei die Partie gegen Duisburg eine erneute Standortbestimmung, bei der nicht allein das Ergebnis, sondern die gesamte Spielweise entscheidend sei, so der Coach. „Das Spiel wird wieder von DFB-Seite beobachtet und ist auszugsweise auch auf der DFB-Seite im Internet zu sehen“, sagt Schröder. „Da ist es nicht zuletzt auch für unsere drei Olympiakandidaten Anja Mittag, Babett Peter und Jennifer Zietz wichtig, sich ordentlich zu präsentieren. Wir werden Duisburg jedenfalls nichts schenken. Allein schon, um Frankfurt nichts zu schenken.“

Personell hat Schröder alles an Deck – allein der Einsatz von Babett Peter und Essi Sainio ist noch fraglich. Beide trainieren jedoch bereits wieder mit der Mannschaft, so dass der Coach eher von einem Einsatz ausgeht. In diesem Fall würde er an der Formation vom Saarbrückenspiel noch einmal feilen.

Anpfiff ist am Sonntag um 11 Uhr.

Henner Mallwitz

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