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Landeshauptstadt: Sponsoring wird offiziell

Stadt-Unternehmen müssen Förderung offenlegen

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Kommunale Unternehmen wie Stadtwerke und Pro Potsdam müssen demnächst ihre Sponsoring-Aktivitäten offenlegen. Dies fordert die angesehene Anti-Korruptionsorganisation „Transparency International“ (TI), der Potsdam bekanntlich beitreten will. Wie Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) gestern vor den Stadtverordneten sagte, habe TI bei den Aufnahmeverhandlungen „größere Transparenz“ beim Sponsoring angemahnt und eine Auflistung eingefordert. Eine Offenlegung der Nebeneinkünfte der Stadtverordneten sei dagegen nicht mehr Bedingung, so Jakobs. Gleichzeitig habe TI bestätigt, dass Potsdam „wesentliche“ Kriterien zur Aufnahme bereits erfüllt habe.

In diesem Jahr hatte es drei Korruptionsverdachtsfälle in der Verwaltung gegeben; einer bestätigte sich nicht, in zwei Fällen wird noch ermittelt. Daraufhin hatte Jakobs ein Anti-Korruptions-Paket geschnürt, zu dem eine neue, externe Ombudsfrau für Korruptionsprävention gehört. Diese ist nun gefunden: Elke Schäfer, Rechtsanwältin aus Berlin, soll Ende Oktober vorgestellt werden. SCH

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