Landeshauptstadt: Sportareal privatisieren
SPD: Pro Potsdam soll Luftschiffhafen übernehmen
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Potsdam-West - Der größter Sportkomplex der Landeshauptstadt Am Luftschiffhafen soll nicht mehr verwaltet, sondern professionell entwickelt werden. Das fordert die Potsdamer SPD, die das Sportareal Luftschiffhafen privatwirtschaftlich betreiben lassen und der Pro Potsdam angliedern will. Dazu soll der städtische Konzern mit Geschäftsführer Horst Müller- Zinsius (SPD) bis zum Juni des kommenden Jahres ein Entwicklungskonzept für den Luftschiffhafen vorlegen. Dem Anliegen der SPD muss allerdings die Stadtverordnetenversammlung zustimmen, da der Luftschiffhafen bislang als Regiebetrieb verwaltet wird.
Schon jetzt ist die Pro Potsdam damit beauftragt worden, einen Standort für die neue Sporthalle mit 2500 Zuschauern auf dem Gelände zu suchen. Insgesamt sollen dafür zehn Millionen Euro ausgegeben werden. Seit Monaten hat die Verwaltung an einem seit Jahren fehlenden Gesamtkonzept für den Luftschiffhafen gearbeitet, doch die Rathausspitze hat das Projekt kurz vor dem Ende gestoppt. Zu teuer, hieß es hinter vorgehaltener Hand. Dabei hatte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) noch Ende Juni angekündigt, dass das Gelände mehr dem Breitensport zur Verfügung stehen müsse. Allerdings, so mahnt SPD-Fraktionschef Mike Schubert, dürfe nicht vergessen werden, wer den Luftschiffhafen in nicht unerheblichem Maße mitfinanziere – der Bund mit seiner Leistungssportförderung. jab
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