Landeshauptstadt: Sporthalle wird verlagert
Stadt prüft Alternativen zur Sandscholle
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Babelsberg - Die geplante neue Uni-Sporthalle wird wahrscheinlich doch nicht an der Sandscholle gebaut. Stadtplanungsamtschef Andreas Goetzmann sagte am Dienstagabend im Bauausschuss, es gebe sowohl aus Sicht des Lärmschutzes als auch beim Nachweis von Stellplätzen „ganz erhebliche Zweifel“ an der Genehmigungsfähigkeit eines solchen Gebäudes.
Zuvor hatte bereits ein Anwohner der Straße Am Sportplatz im Namen der Wohngebietsanrainer gegen das Vorhaben protestiert – ebenfalls mit der Begründung, die umliegenden Straßen würden noch mehr „zugeparkt“ und die Lärmbelastung werde weiter zunehmen.
Wie berichtet, will die Universität Potsdam an der Sandscholle eine neue Sporthalle bauen, die als Ersatz für die Halle im Babelsberger Park dienen soll. Da letztere im Weltkulturerbe liegt, soll sie abgerissen werden. Vor wenigen Wochen erst hatten sich Stadt und Uni auf den Standort Sandscholle geeinigt. Die Verwaltung wollte der Uni ein 2400 Quadratmeter großes Grundstück, auf dem jetzt Stellplätze untergebracht sind, in Erbbaupacht überlassen. Die Uni will das Vorhaben mit drei Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II bezahlen, die Stadt wollte sich finanziell ebenfalls beteiligen.
Die Stadt sucht nun nach einem Ersatzstandort. Konkrete Flächen wollte Goetzmann nicht nennen, allerdings würden auch Landesflächen geprüft, sagte er. „Es muss allerdings sehr schnell gehen“, sagte Goetzmann. Bekanntlich müssen die Mittel aus dem Konjunkturpaket bis Ende 2011 verbaut sein. pee
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