Landeshauptstadt: Sportler hoffen auf niedrigere Parkkosten Neues Parkhaus im Luftschiffhafen in Betrieb

Potsdam-West – Seit Freitag ist das neue Parkhaus am Luftschiffhafen in Betrieb – bei Sportvereinen ist man mit dem von der Stadt vermittelten Kompromiss zu den Parkgebühren aber nur teilweise zufrieden. Auch steht noch nicht fest, wie der versprochene Parkkostenzuschuss von 30 000 Euro unter den Vereinen aufgeteilt wird. Der Stadtsportbund habe alle Vereine gebeten, Listen über die Ehrenamtler zu erstellen und werde einen Verteilerschlüssel vorschlagen, sagte Thomas Becker vom Stadtsportbund den PNN. Ein großes Problem sieht er noch bei der Parkplatzversorgung für Vereinsmitglieder mit Gehbehinderungen, die den langen Weg vom Parkhaus zu den Sportstätten zurücklegen müssen.

Wie berichtet hat die Stadt vier Kurzzeitparkplätze für Eltern zum Abholen der Kinder eingerichtet. Ehrenamtler sollen über den 30 000-Euro-Zuschuss entlastet werden. Für Sportler soll es keine Ermäßigungen geben. Sie können neben dem Parkhaus aber einen kostenlosen Parkplatz am Bahnhof Pirschheide nutzen. Mit der Lösung ist Eugen Benzel, Teammanager der Volleyballdamen des SC Potsdam, die in der ersten Bundesliga spielen, noch nicht zufrieden. Bei zwölf Spielerinnen mit zwei Trainingseinheiten pro Tag an fünf Tagen pro Woche summierten sich die Kosten. Benzel verwies darauf, dass die Mannschaft bei Bundesliga-Heimspielen viele Gäste auf das Areal lockt: „Ich bin zuversichtlich, dass wir eine gute Lösung finden.“ Im Parkhaus kostet die erste Stunde einen Euro, jede weitere 1,50 Euro. Der kommunale Sportpark-Träger, die Luftschiffhafen GmbH, hatte das verteidigt. Über die Verpachtung werde der Bau finanziert. HK/jaha