
© Andreas Klaer
Sport: Sportliche Hatz am Templiner Forsthaus
Björn Schwarz gewann über 9,5 Kilometer / „anspruchsvolles Auslaufen“ für Nulldrei-Kicker
Stand:
Herbst und Cross – das passt schon mal. Und wenn beides – wie am Sonntag – am Forsthaus Templin zusammenkommt, ist ein sportliches Ereignis besonderer Güte programmiert. Der Potsdamer Herbstlauf bei sonnigem Septemberwetter jedenfalls hat – trotzt seiner noch jungen Geschichte – das Prädikat einer super organisierten Veranstaltung verdient.
Zum vierten Mal hat das Team um Initiator Hans-Dieter Gotter den Lauf veranstaltet und mit insgesamt 350 Teilnehmern mehr Läufer als in den Jahren zuvor an den Templiner See gelockt. Allein bei der Streckenwahl ist zu merken, dass Gotter als leidenschaftlicher Läufer weiß, was einen guten Crosslauf ausmacht: eine anspruchsvolle, aber schöne Strecke mit knackigen Anstiegen, gut zu laufende Wege und eine für die 5 km-Starter zweimal und für die 9,5km-Läufer viermal zu laufende Runde, was das Ganze publikumsfreundlich macht. Bei all dem Lob, das Cotter nach dem Zieleinlauf von glücklichen Läufern bekam, „kann man nur zufrieden sein“, sagte der Lauf-Organisator.
Zufrieden war auch Björn Schwarz, der die 9,5-Kilometer-Konkurrenz in 37:49 min gewann. „Anspruchsvoll, aber schön“, beschrieb der Potsdamer den Rundkurs. Am kommenden Sonntag will der Läufer vom LWV Potsdam beim Berlin-Marathon starten, in ein paar Wochen beim Klassiker in New York. „Da war das heute noch einmal ein guter Formtest.“ Bei den Frauen siegte über die lange Strecke die Berlinerin Janina Paul in 47:54min.
In schnellen 17:28 min war Dennis Heberer Sieger über die 5 Kilometer. Der erst 16-Jährige startet für Kimbia Sports, einer jungen Trainingsgruppe talentierter Läufer aus Potsdam und Berlin. „Ich habe mich gut gefühlt und hatte Spaß, schnell zu laufen“, meinte er hinter der Ziellinie. Schnellste Frau auf der 5-Kilometer-Strecke war Angelika Ehebrecht vom Potsdamer Laufclub. „Einfach eine tolle Strecke“, sagte die „Dauer“Läuferin.
Etwas weniger euphorisch nach seinem knapp 45-minütigen Ausflug ins Crosslauf-Metier zeigte sich Markus Müller – Laufen ist nun mal nicht die Lieblingsübung eines Fußballers. „Das hatte schon etwas von Straftraining“, meinte der Nulldrei-Profi. Und auch seine Teamkollegen Matthias Rudolph und Christian Essig werden wohl nicht so schnell die Zunft wechseln. Nach dem 1:0-Sieg vom Vortag war das „schon ein anspruchsvolles Auslaufen“, meinte Rudolph nach den knapp 10 Kilometern.Peter Könnicke
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