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Sport: „Sportschüler haben viel mitgenommen“ Cheftrainer Axel Richter über Leichtathletik-WM

Herr Richter, haben die am Sonntag beendeten Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Berlin Sie als Potsdams Leichtathletik-Cheftrainer beeindrucken können?Und ob.

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Herr Richter, haben die am Sonntag beendeten Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Berlin Sie als Potsdams Leichtathletik-Cheftrainer beeindrucken können?

Und ob. Die WM waren eine Spitzenveranstaltung. Auch unsere Potsdamer Sportschüler und Athleten, die die WM hautnah miterlebten, waren alle sehr begeistert. Sie haben auch viel mitgenommen für ihre eigene sportliche Zukunft.

Sie waren mit einigen Potsdamer Trainerkollegen und 30 jungen Leichtathleten im Olympiastadion als Helfer am Rande der Laufstrecken im Großeinsatz. Verlief alles reibungslos?

Ja, und wir haben auch von allen Seiten ein großes Lob gekommen, dass alles wunderbar geklappt hat. Alle haben mitgezogen, ohne einmal zu meckern.

Welche der WM-Athleten, die Sie hautnah erlebten, haben Sie selbst denn am meisten beeindruckt?

Natürlich Supersprinter Usain Bolt aus Jamaika. Der Äthiopier Bekele, der beide Langstrecken gewann, aber auch Zehnkampf-Sieger Trey Hardee aus den USA. Als ehemaliger Zehnkämpfer guckt man ja mit besonderem Interesse auf seine eigene frühere Disziplin. Von unseren deutschen Athleten beeindruckte mich vor allem Speerwerferin Steffi Nerius.

Wie bewerten Sie den Auftritt der Potsdamer WM-Läuferinnen Antje Möldner über 3000 Meter Hindernis und Claudia Hoffmann mit der Viermal-400-Meter-Staffel?

Beide haben sich sehr gut präsentiert. Antje ist zweimal Deutschen Rekord gelaufen und hat sich – unabhängig von ihrem neunten Platz – hervorragend geschlagen. Und Claudia hat mit ihrem Spurt im Vorlauf die deutsche Staffel erst ins Finale gebracht, wo sie wieder sehr gut gelaufen ist. Von den Zeiten her war mehr als der fünfte Platz auch nicht drin.

Thomas Schneider aus Ihrem Klub war ebenfalls für die 4mal 400 Meter nominiert, wurde dann aber nicht eingesetzt.

Das hatte sich in den Vorausscheiden schon abgezeichnet. Für Thomas war schon die Teilnahme wichtig. Er war dabei und hat alles miterlebt. Für ihn war es gut, dass er dort erste Erfahrungen sammelte, wie es bei so großen Meisterschaften zugeht.

Die WM sind vorbei – jetzt zieht erst einmal Ruhe in Potsdams Leichtathletik ein, oder?

Nein. Wir Trainer sind ab Dienstag erst einmal alle für drei Tage zur Weiterbildung des Landessportbundes in Lindow beisammen. Unsere jungen Mehrkämpfer fahren am kommenden Wochenende zu ihren Deutschen Meisterschaften nach Lage, in der nächsten Woche beginnt wieder der Unterricht in der Sportschule, und im September folgt der Schulwettbewerb Jugend trainiert für Olympia.

Das Interview führte Michael Meyer.

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