Homepage: Sprache und Musik
Studium für Erzieher an der Hoffbauer-Akademie
Stand:
Dass Kinder mit Migrationshintergrund schon ab der Kita mit gleichen Sprachkenntnissen wie Kinder mit deutscher Muttersprache aufwachsen können, ist nicht selbstverständlich. Damit dies von den Erziehern unterstützt werden kann, bietet die Hoffbauer-Berufsakademie einen Studiengang „Sprache und Sprachförderung in Sozialer Arbeit“ an. Neben Migrantenkindern zielt die Ausbildung auch auf die Förderung von Senioren und Behinderten ab, um eine möglichst umfassende Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.
Die Hoffbauer-Berufsakademie auf Hermannswerder bietet parallel zur Berufsausbildung auch anerkannte Studienabschlüsse an, neben dem grundständigen Sozialpädagogikstudium auch ein praxisorientiertes Zweitfach. In Konkurrenz zu anderen Bildungseinrichtungen möchte die Akademie in Hermannswerder allerdings nicht treten. „Die Kombination aus der Grundausbildung in sozialer Arbeit und einer ästhetischen Praxis in einem dualen Studium ist in dieser Form einmalig in Deutschland“, erklärte Christiane Gerischer, Leiterin der Berufsakademie.
Die private Bildungseinrichtung der Hoffbauer-Stiftung setzt auf eine theoretische Ausbildung mit einer direkten Verzahnung mit praktischen Erfahrungen. Neben einer zusätzlichen Ausbildung in der Musikpädagogik können Studierende auch eine Spezialisierung in der Sprachförderung für soziale Einrichtungen vornehmen. Neben dem Sprachfokus ermöglicht ein zweiter Studiengang die Spezialisierung auf Musikpädagogik und Musikvermittlung. Hier werden den Studierenden musikalische Erziehungsmethoden vermittelt. Durch die musikalische Ebene könne schneller eine emotionale Basis zu dem Erzieher, aber auch zwischen den Kindern geschaffen werden, erklärte Gerischer.
Der Integrationskindergarten in Luckenwalde sei dafür ein gutes Beispiel. Ein Musikpädagogikstudent der Berufsakademie absolvierte dort zwei Tage in der Woche seinen Praxisteil. „Das war eine Begegnung auf Augenhöhe“, so Gerischer, die als Leiterin der Berufsakademie im engen Austausch mit den Praxisstätten der Studierenden steht. „Die Kinder hatten eine emotionale Kommunikationsebene gefunden. Da war es unwichtig, wer gutes Deutsch sprechen konnte und wer nicht.“
Jeder der momentan 110 Studierenden auf der Akademie hat im Vorfeld einen bezahlten Ausbildungsplatz erhalten und die meisten arbeiten auch nach dem Studium weiter in der jeweiligen Praxisstätte. Drei Jahre nach Start des Studienangebots sei nun Routine in die Arbeit gekommen und es gebe ein größeres Angebot für Studierende, so die Leiterin. Zwar gebe es noch Schwierigkeiten mit der Anerkennung des Abschlusses als Bachelor of Arts. Trotzdem habe bisher jeder Student einen Abschluss erhalten, der auch international anerkannt ist. Trotz des christlichen Hintergrunds der Stiftung spiele die Religion für Studienbewerber keine Rolle. Man müsse nur Motivation und eine pädagogische Eignung mitbringen. E. Kropp
Die Hoffbauer Berufsakademie informiert am 5. Juni über das duale Studium und den Studienalltag: 10 bis 14 Uhr, Hermannswerder 8a
E. Kropp
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: