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Sport: Sprints zwischen Weltcup und den EM

Potsdamer Kanuten paddeln ab heute bei dreitägiger Wettkampfserie – Rauhe will dritten Gesamtsieg

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Kaum vom Weltcup im französischen Gerardmer daheim und dem Blick schon auf die Europameisterschaften Ende Juni im spanischen Pontevedra gerichtet, schwingen einige Potsdamer Kanuten ab heute ihre Paddel beim dreitägigen Sprint-Cup. Heute in Magdeburg, morgen in Markkleeberg bei Leipzig und am Freitag in Waren (Müritz) fahren Katrin Wagner-Augustin, Fanny Fischer, Caroline Kratochvil, Sebastian Brendel, Lutz Altepost und Ronald Rauhe vom KC Potsdam jeweils im Einer über 200 Meter gegen internationale Konkurrenz. Neben Antrittsgeldern winken den Teilnehmern auch ordentliche Gewinn-Prämien von 2000 Euro.

„Im Vordergrund stehen dabei aber der Spaß und die Möglichkeit, unsere Sportart den Leuten näher zu bringen“, sagt Ronald Rauhe. Der amtierende 200-Meter-Weltmeister hat den Sprint-Cup schon zweimal gewonnen; im vergangenen Jahr fuhr er nur das Rennen in Magdeburg mit. „Das wird diesmal wieder alles andere als ein Selbstläufer“, glaubt der 25-Jährige. „Es sind schon einige gute Leute dabei, beispielsweise auch aus Polen, Dänemark und den USA.“ Trotzdem will er wieder ganz vorn landen.

Auch für Fanny Fischer steht beim dreitägigen Kräftemessen „der Spaß vor der EM- Vorbereitung“ im Vordergrund. „Ich bin zwar gerade von einem Wettkampf zurück und viel Zweier gefahren, aber ich vertraue meiner Sprintfähigkeit“, erzählt die 20-Jährige, die erstmals die gesamte Cup- Serie mitmachen wird, ehe ab 17. Juni in München der letzte Trainingsschliff für die Europameisterschaften wartet.

Seit ihren zwei Siegen im Zweierkajak mit Nicole Reinhardt (Lampertheim) in Gerardmer ist sich Fischer ganz sicher, in der vorolympischen Saison weiter international dabei zu sein. „In Szeged, wo ich mit Nicole erstmals einen richtigen Wettkampf bestritt, habe ich schon den geforderten internationalen Leistungsnachweis erbracht. Am letzten Wochenende haben wir beide das nun bestätigt, obwohl dort nicht die komplette Weltspitze am Start war. Seit Szeged haben wir beide uns im Zweier super zusammengefunden. Das Boot läuft jetzt gut.“ Über die olympischen 500 Meter verwiesen Fischer/Reinhard immerhin die Vizweltmeisterinnen Jana Blahova/Michala Mruzkova aus Tschechien auf den zweiten Rang. „Das hat uns zusätzlich bestärkt“, meint die junge Potsdamerin. „Nun hoffen wir auch auf einen gemeinsamen Einsatz bei den Weltmeisterschaften im eigenen Land.“

Davor müssen sich die deutschen Rennkanuten aber noch bei den EM in Pontevedra beweisen, „wo Nicole und ich wie beim Weltcup über 200 und 500 Meter starten werden“, sagt Fanny Fischer, die nach wie vor von Rückenbeschwerden geplagt wird und mit möglichst täglicher Krankengymnastik dagegen ankämpft.

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