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Landeshauptstadt: Spurensuche

ATLAS Von Michael Erbach Als der ViP-Aufsichtsrat am 9. Dezember 2003 dem Kauf weiterer Combinos zustimmte, hieß die Niederflurbahn bereits „Rumpelino“ – wegen des Geräuschpegels.

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ATLAS Von Michael Erbach Als der ViP-Aufsichtsrat am 9. Dezember 2003 dem Kauf weiterer Combinos zustimmte, hieß die Niederflurbahn bereits „Rumpelino“ – wegen des Geräuschpegels. Ein eher harmloses Problem, denn zu diesem Zeitpunkt war die Bahn längst ein Sanierungsfall – und ViP-Geschäftsführer Georg Dukiewicz soll, so der Vorwurf, sein Wissen darüber zurückgehalten haben. Noch ist unbekannt, welchen Grad seine Verfehlungen haben. Noch steht auch nicht fest, wie hoch der Schaden ist, den Potsdam durch den Combino-Gau erleiden wird. Schon einmal gab es eine Combino-Affäre. Nach dem Kaufvertrag mit Siemens ermittelte die Staatsanwaltschaft ab 1997 wegen Betrugsverdachts. Am Ende reichten die Beweise gegen Siemensmitarbeiter nicht aus. Damals konnte Siemens mit den Verträgen fragwürdige Haftungs-Bedingungen aushandeln, die die Stadt heute sehr viel Geld kosten könnten. Verantwortlich: der damalige Geschäftsführer Georg Dukiewicz. Jetzt also haben wir die zweite Combino-Krise. Um sie zu überwinden, wird man sich wohl auch auf Spurensuche bis ins Jahr 1996 begeben müssen.

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