Landeshauptstadt: Staatsministerin bei Restauratoren
Christina Weiss besuchte Stiftung Preußische Schlösser und Gärten
Stand:
Christina Weiss besuchte Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Einen Geldsack voller Bundesfördermittel hatte Kulturstaatsministerin Christina Weiss gestern nicht im Handgepäck, als sie den Potsdamer Welterbestätten ihren ersten offiziellen Besuch abstattete. Sie wolle sich über die Vorhaben, aber auch die Visionen in der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten informieren, erklärte sie im Marmorpalais gegenüber den PNN. Der Bund sei mit jährlich 13 Millionen Euro an der Finanzierung der Stiftung beteiligt. Über einen Sonderbedarf könne erst verhandelt werden, wenn die erforderlichen Unterlagen vorliegen. Auch dass zum Beispiel die Generalsanierung des Neuen Palais mittlerweile auf 140 Millionen Euro geschätzt wird, schreckte die Ministerin nicht. Selbst solche großen Vorhaben könnten bewältigt werden, je nach Haushaltslage Schritt für Schritt. Christina Weiss besuchte in Begleitung von Stiftungs-Generaldirektor Hartmut Dorgerloh unter anderem Restaurierungswerkstätten, das Neue Palais, das Belvedere auf dem Pfingstberg und Schloss Paretz. Dorgerloh brachte seine Freude zum Ausdruck, dass die Staatsministerin soviel Zeit für die Stiftung mitgebracht hatte. Dadurch sei ausreichend Gelegenheit gewesen, sie über Auftrag und Tätigkeit der Stiftung zu informieren – und die Konsequenzen, die sich daraus auch für den Bund ergeben. Im Gegensatz zu ihren beiden Vorgängern kennt die 50-jährige Saarländerin, die von 1991 bis 2001 Kultursenatorin in Hamburg war, die Potsdamer und Berliner Weltkulturerbestätten bereits seit langem. „Die Pfaueninsel zählte schon immer zu meinen Lieblingszielen“, verriet sie, „und gleich nach dem Mauerfall hab ich die Möglichkeit genutzt, die Potsdamer Schlösser und Gärten zu besuchen.“ Nicht festlegen wollte sich die Ministerin auf die Frage, ob sie Potsdams Bewerbung als Kulturhauptstadt 2010 unterstütze. In ihrem Amt sei sie, zumal es mehrere deutsche Kandidaten gebe, zu Neutralität verpflichtet. Außerdem obliege es dem Bundesrat, die Auswahl zu treffen. E. Hoh
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: