Sport: Stabilität und Nervenstärke nachgewiesen SC Potsdam siegt gegen Rotation PB sicher 3:0

Wie oft Volker Knedel per Zuruf um mehr Ruhe im eigenen Spiel gebeten hatte, ließ sich am Ende nicht ermitteln. Fast schien es so, als wollte der Trainer der Volleyballerinnen des SC Potsdam am Sonnabend im Regionalliga-Heimspiel gegen die SG Rotation Prenzlauer Berg überhaupt nur um des Redens willen etwas sagen. Zu kritisieren gab es nämlich kaum etwas im Spiel der Potsdamerinnen gegen einen an diesem Tag zugegebenermaßen schwachen Tabellennachbarn aus der Hauptstadt. Kaum eine Stunde reiner Spielzeit reichten, um vor lediglich 45 Besuchern in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee zum ungefährdeten 3:0 (25:19, 25:16, 25:17) zu kommen. Der SC Potsdam, der sich während der vergangenen Monate als Team sehr gut entwickelt hat, lieferte in dieser richtungsweisenden Partie einen neuerlichen Beweis spielerischer Stabilität und Nervenstärke ab. Der Zuwachs an Qualität ließ sich bei etlichen präzisen Angaben beobachten, setzte sich über einige effektvolle Schnellangriffe (auffällig Julia Plaschke und Anika Zülow) fort und wurde, wenn erforderlich, durch konzentrierte Abwehrarbeit komplettiert. Niemand begann zu zweifeln, als es im zweiten Spielabschnitt plötzlich 0:4 hieß ... Vier Spiele haben die SC-Mädchen noch bis zum Saisonende zu absolvieren. Sie sind mit respektablen 22:10 Punkten Tabellendritter und werden diesen Platz nach Lage der Dinge behaupten können. Am kommenden Sonnabend steht das Heimspiel gehen den stark abstiegsgefährdeten USV Cottbus an, der vorgestern im Spiel gegen die WSG Waldstadt idealerweise Gelegenheit zur Beobachtung bot. Das Gesehene wird Volker Knedel und einige zusehende Spielerinnen nicht beunruhigt haben. Thomas Gantz

Thomas Gantz