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Landeshauptstadt: Stabwechsel im Bauverein Babelsberg

Brandenburger Vorstadt – Ein Ständchen auf der Drehorgel bot Oberbürgermeister Jann Jakobs dar, als gestern der Vorstand des Bauvereins Babelsberg im Kongresshotel am Luftschiffhafen festlich verabschiedet wurde. Mit dem hauptamtlichen Vorsitzenden Horst Gösel verlassen die Prokuristen Rosemarie Röthel und der ehrenamtliche Vorstand Gerd Petrasch ihre Aktivposten in der Genossenschaft.

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Brandenburger Vorstadt – Ein Ständchen auf der Drehorgel bot Oberbürgermeister Jann Jakobs dar, als gestern der Vorstand des Bauvereins Babelsberg im Kongresshotel am Luftschiffhafen festlich verabschiedet wurde. Mit dem hauptamtlichen Vorsitzenden Horst Gösel verlassen die Prokuristen Rosemarie Röthel und der ehrenamtliche Vorstand Gerd Petrasch ihre Aktivposten in der Genossenschaft.

Das „Trio“ hat die Geschicke der über hundert Jahre alten Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft in den vergangenen 15 Jahren maßgeblich gelenkt. Jakobs verwies besonders auf die stadtbildprägende Bedeutung ihrer alten Wohnbauten in der Großbeerenstraße und Am Findling sowie auf ihr Wirken innerhalb des Arbeitskreises Stadtspuren. Letzterer war im Jahre 1997 zur Vorbereitung auf die Bundesgartenschau ins Leben gerufen worden. Für den Bauverein war das ein Schicksalsjahr: Mit der Aufnahme eines Kredites in Höhe von elf Millionen DM stellte er die Weichen für die Modernisierung seiner Wohngebäude im Zentrum Ost und Am Findling. Und wenn heute 85 Prozent der 360 Wohnungen des Bauvereins modernisiert sind, so ist das vor allem dem Wirken von Horst Gösel und seinen engsten Mitarbeitern zuzuschreiben. Carsten Hagenau, Koordinator des Arbeitskreises Stadtspuren, verwies bei der Verabschiedung Gösels darauf, dass der Wiederaufbau und die Modernisierung nach der Wende eine genauso wichtige Periode in der Geschichte der Genossenschaft gewesen sei wie deren Aufbau in den Jahren 1904 bis 1914.

Nachfolger von Gösel ist der 47-jährige Uwe Marz. Er will zunächst den Kurs seines Vorgängers fortsetzen und den restlichen Wohnungsbestand sanieren lassen. Wie er den PNN sagte, denke er auch an Neubau, wollte aber über „ungelegte Eier“ nicht sprechen. Auf dem Modernisierungsprogramm stehen 24 Wohneinheiten in der Paul-Neumann-Straße. Nach Auskunft von Marz stehe der Bauverein Babelsberg wirtschaftlich stabil da. Natürlich sei er durch Kreditrückzahlungen in Höhe von 30 Prozent der Einnahmen belastet. Aber dieser Umfang halte sich im wirtschaftlich verträglichen Rahmen. G. Schenke

G. Schenke

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