Landeshauptstadt: Stadt: Aral-Tankstelle kein Alternativ-Standort für Rewe

Am Schlaatz - Das Areal der ehemaligen Aral-Tankstelle am Horstweg ist aus Sicht der Stadtverwaltung keine Alternative zum Bau eines neuen Rewe-Lebensmittelmarktes im Wohngebiet Am Stern. Die Tankstelle hat seit zwei Monaten geschlossen. Sie wird von den Kleingärtnern als Alternative ins Spiel gebracht, die von einer Umsiedlung zugunsten des Marktbaus betroffenen sind. Etwa 20 Kleingärtner sollen den Planungen zufolge der Marktansiedlung weichen, erklärte Kleingärtner Stephan Lang im Bauausschuss am Dienstagabend. Stadtplanungschef Andreas Goetzmann führte dagegen aus, das Aral-Grundstück sei 5280 Quadratmeter groß; für den Rewe-Markt würden 7200 Quadratmeter benötigt. 2000 Quadratmeter betrage die Bruttogeschossfläche des Marktes, die übrige Fläche werde für die Besucher-Stellplätze benötigt. „Wir haben es mit einer Größendifferenz zu tun“, sagte Goetzmann. Die Fläche könne auch nicht auf die angrenzende Naturfläche ausgedehnt werden. Im Bebauungsplan Nr.2 „Horstweg“ sei diese ein Regenrückhaltebecken umgebene Fläche „naturbelassen zu entwickeln“, erklärte Goetzmann: „Somit kann sie nicht Stellplatzfläche werden.“

Der Rewe-Markt soll derzeitigen Planungen gemäß an der Ecke Horstweg/An der Alten Zauche und somit dem Wohngebiet Am Schlaatz zugewandt errichtet werden. Die Aral-Tankstelle befindet sich dagegen auf der gegenüber liegenden Seite des Horstweges. Die Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz (SPD) hat daher aus einem weiteren Grund Schwierigkeiten mit der Tankstelle als Alternativ-Standort: „1000 potenzielle Nutzer müssten dann über die Straße gehen.“

Der betroffene Kleingärtner Lang erklärte den Ausschussmitgliedern, den Rewe-Managern sei auch der Tankstellen-Standort recht: „Hauptsache, er liegt an der großen Straße.“ Lediglich der eigentliche Vorhabenträger Egenter & Czischka sperre sich gegen dieser Alternative. Dem widersprach Goetzmann, auch Rewe wolle nicht an den Tankstellen-Standort. gb