zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Stadt der Babys

Statistik: Erfreuliche Zunahme der Geburtenzahlen in Potsdam / Positiver Saldo der Bevölkerung

Stand:

Statistik: Erfreuliche Zunahme der Geburtenzahlen in Potsdam / Positiver Saldo der Bevölkerung Potsdam mausert sich zur „Stadt der Babys“. Allen früheren Prognosen zum Trotz können die Statistik-Experten einen wahren Baby-Boom verzeichnen. Der neueste Bericht des Bereichs Statistik und Wahlen der Stadtverwaltung listet für das Jahr 2003 eine Geburtenzahl von 1311 auf. „Wir waren schon mal bis 658 Geburten runter“, erinnert Controlling-Chef Dr. Rainer Pokorny, in dessen Fachbereich alle Daten zusammenlaufen. 2004 wird die Geburtenzahl von 2003 wahrscheinlich ähnlich hoch sein. Im städtischen Klinikum „Ernst von Bergmann“ erblickten dieses Jahr bereits 1184 Babys das Licht der Welt, im St.Josefs-Krankenhaus waren es 567. Seit dem Jahr 2001 liegt in Potsdam die Geburtenzahl höher als die Sterberate. Die Geburtenrate, das heißt die Zahl der Lebendgeborenen je tausend Einwohnern lag 2003 bei 9,1. „Diese Zahl wird sich wohl zukünftig auf neun bis elf einpendeln“, meint Pokorny, der gestern die neueste Veröffentlichung seines Fachbereiches „Die Landeshauptstädte der Bundesrepublik Deutschland im statistischen Vergleich 2003“ vorstellte. Danach weist Potsdam mit 1,5 Promille einen positiven Saldo von Lebendgeborenen zu Gestorbenen auf. Lediglich die Millionenstadt München liegt mit 1,1 Promille noch im „grünen Bereich“ , alle anderen Landeshauptstädte bewegen sich im Minus, das heißt dort sterben mehr Menschen als geboren werden. Mit minus 4,4 Promille ist der Saldo von allen ostdeutschen Städten in Magdeburg am höchsten; in Westdeutschland steht Saarbrücken mit 5,5 Promille vergleichsweise ungünstig da. Wie sich die Geburtenrate künftig entwickeln wird, bleibt trotz Pokornys angenommener Höchstmarke von elf Promille weitgehend eine unbekannte Größe. Immerhin waren die derzeit registrierten Geburtenzahlen vor einigen Jahren auch nicht prognostiziert worden. Der Anteil der nichtehelich Geborenen an allen Geburten hat im Jahre 2003 gegenüber 1997 um zirka zehn Prozent zugenommen. Alle ostdeutschen Städte liegen bei den unehelichen Geburten erheblich über den westdeutschen. Während zum Beispiel in Stuttgart nur knapp über zwanzig Prozent der Babys nicht verheiratete Eltern haben, sind es in Schwerin über sechzig Prozent. In Potsdam sind 55 Prozent der Lebendgeborenen nichtehelich . Im Jahre 1997 waren es nur 45 Prozent. 3,5 Prozent aller im Jahre 2003 in Potsdam Geborenen sind ausländische Kinder. Für die ostdeutschen Landeshauptstädte ist dieses niedrige Niveau wegen des geringen Ausländeranteils typisch. In der Baden-Württembergischen Hauptstadt Stuttgart hingegen wurden 27 Prozent der Babys von ausländischen Müttern geboren – das sind absolut etwa so viele wie insgesamt in Potsdam.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })