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Landeshauptstadt: Stadt entdeckt Sport als Standortfaktor

Verwaltung stellte Sportförderbericht 2003 vor

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Verwaltung stellte Sportförderbericht 2003 vor Die Stadt Potsdam will künftig ein verbessertes Sportmarketing betreiben. Demnach soll in der Verwaltung ein Jahresplan erarbeitet werden, der die Sportereignisse stärker mit Wirtschaft und Kultur vernetzt. „Der Sport muss als Standortfaktor begriffen werden“, sagte die Beigeordnete für Schule und Sport, Gabriele Fischer und erhofft sich von der neuen Arbeitsgruppe Impulse für Tourismus und Gewerbe. Die Stadt Potsdam selbst senkte dagegen die Sportförderung im vergangenen Jahr, auch wenn die eingestellten Investitionsmittel im Vermögenshaushalt anstiegen. Dies geht aus dem aktuellen Sportförderbericht der Stadt hervor, der heute den Stadtverordneten vorgelegt wird. Um elf Prozent, auf 159 225 Euro, sank die finanzielle Förderung der Stadt Potsdam für den Sport im vergangenen Jahr. Der Schwerpunkt lag dabei im Kinder- und Jugendsport, der 74 Prozent davon erhielt. Gekürzt wurden im Vorjahr auch die zur Verfügung gestellten Hauptstadtmittel, die mit 34 000 Euro nur knapp die Hälfte des Betrages aus dem Vorjahr betrugen. Die Mittel wurden verwandt für die Weltmeisterschaften des Fanfarenzuges, das Fußballfest zur Meisterschaftsentscheidung in der Frauenfußball-Bundesliga, die Preußische Meile, die Potsdamer Wasserspiele, das 4. Indoor-Stabhochsprung-Meeting und den 2. City-Sprint im Triathlon. Der Sportförderbericht weist zudem Ausgaben von 6,8 Millionen Euro auf, die die Stadt allein für die Zurverfügungstellung der Sportstätten aufwendete. Darin enthalten sind jedoch nicht die im Verwaltungshaushalt aufgelisteten Einnahmen von mehr als 2,5 Millionen Euro. Auch bei den Investitionen weist der Förderbericht eine Investitionssumme der Stadt Potsdam von 7,6 Millionen Euro aus, ohne die Zuschüsse von Bund und Land zu berücksichtigen – denn die lagen laut Haushaltsplan bei über 5,2 Millionen Euro. Fischer bedauerte, dass die Stadt noch nicht in der Lage sei, ohne die Landes- und Bundeszuschüsse ausreichend Mittel für die Sportstättensanierung zur Verfügung stellen zu können. Auch seien die Betriebskosten in Hallen mit einem hohen Anteil an eingebauter Technik, wie die Leichtathletikhalle im Luftschiffhafen, leicht angestiegen. Bei Sanierungen mit Dämmungen gelte nach der Instandsetzung dagegen die Formel, bisherige Betriebskosten minus zehn Prozent. Jan Brunzlow

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