Landeshauptstadt: Stadt hat Postzustellung ausgeschrieben
Die Stadt sucht einen Anbieter, der künftig pro Jahr rund 35 000 Briefe und andere Postsachen zustellt. Das bestätigte Stadtsprecherin Regina Thielemann.
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Die Stadt sucht einen Anbieter, der künftig pro Jahr rund 35 000 Briefe und andere Postsachen zustellt. Das bestätigte Stadtsprecherin Regina Thielemann. „Wir schreiben diese Leistungen im Rahmen der Liberalisierung des Postdienstleistungsmarktes aus.“ Der Gewinner des Wettbewerbs soll laut den Ausschreibungsunterlagen, die inzwischen auch im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht sind, einen Vertrag mit 36 Monaten Laufzeit erhalten.
Wie viel die Stadt bisher für das Zustellen von Briefen bezahlt, wollte die Stadtverwaltung unter Verweis auf geheime Vertragsinterna nicht mitteilen. Auch ist unklar, ob das Rathaus nun Geld sparen kann. „Diese Frage ist schwer zu beantworten, weil die Kosten eher durch die Menge der Postleistungen als durch den Preis bestimmt werden“, so Thielemann.
Bereits 2009 hatten FDP und SPD angeregt, den Postversand für private Anbieter auszuschreiben. Die Verwaltung hatte zurückhaltend reagiert – „ein Vergleich der offiziellen Tarife ergibt je nach Abhängigkeit vom Produkt – etwa Standardbrief, Paket, Einschreiben etc. – teilweise Kostenvorteile der Deutschen Post AG und teilweise der privaten Anbieter“. Daher sei es auch unklar, ob die Stadt mit einem neuen Anbieter wirklich spare, hieß es damals weiter. HK
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