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Landeshauptstadt: Stadt hat Uferflächen gekauft

Vertrag für Griebnitzsee-Grundstücke unterzeichnet

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Babelsberg - Potsdam ist jetzt offiziell Eigentümerin von 51 einst bundeseigenen Grundstücken am Griebnitzseeufer. Der Kaufvertrag zwischen der Stadt und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) sei nun vom Landesinnenministerium genehmigt worden, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) gestern.

Um den Uferweg wird seit Jahren gestritten. Einige Anrainer haben den früheren Postenweg der DDR-Grenztruppen am See gesperrt. Dieses Problem will die Stadt mit dem neuen Bebauungsplan und notfalls mit Enteignungen lösen. Voraussetzung für den B-Plan war der Verkauf der bundeseigenen Grundstücke an die Stadt. Die Stadtverordneten hatten den Kauf der knapp 32 000 Quadratmeter ehemaliger Mauergrundstücke für 3,26 Millionen Euro beschlossen. Nach monatelangem Tauziehen hatte Potsdam Anfang Februar den Zuschlag für die Grundstücke des Bundes am Seeufer erhalten. Auch Anrainer hatten ein Gebot für die Grundstücke abgegeben. Sie drohten nach dem Zuschlag für die Stadt mit einer Klage, da ihr Gebot ihrer Ansicht nach höher war. Allerdings hatte die Stadt zusätzlich einen sogenannten Besserungsschein angeboten. So erhält die Bima 80 Prozent möglicher Einnahmen bei einem Weiterverkauf von Flächen.

Die Stadt verhandelt bereits mit Anliegern über den Weiterverkauf der früheren Bundesgrundstücke. Einige davon schließen unmittelbar an Privatgrundstücke auf der Uferböschung an. Die Eigentümer dieser Grundstücke sollen laut Stadtsprecher Stefan Schulz ein Vorkaufsrecht erhalten. dapd

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